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So versuchen Cyber-Kriminelle abzuzocken

Aktuelle Betrugsmasche: So fällst du nicht auf die Booking.com-Mails herein

  • Aktualisiert: 15.09.2023
  • 16:19 Uhr
Vorsicht: Mit gefälschten E-Mails wollen Betrüger aktuell an die Daten von Kund:innen bei Booking.com kommen
Vorsicht: Mit gefälschten E-Mails wollen Betrüger aktuell an die Daten von Kund:innen bei Booking.com kommen© picture alliance / Westend61

In der Urlaubssaison werden Buchungs-Portale von Hotels besonders stark frequentiert. Das versuchen Betrüger:innen, sich zunutze zu machen: Mit gefälschten E-Mails wollen sie aktuell an die Daten von Kund:innen bei Booking.com kommen. So erkennst du die Mails der Cyberkriminellen.

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Achtung vor gefälschten E-Mails!

Immer wieder versuchen Cyber-Kriminelle, an sensible Daten von möglichen Opfern zu kommen: sei es im Namen von Banken, populären Streaming-Diensten oder - wie im aktuellen Fall - bei Booking.com. Ans Internet gebundene Service-Dienste nutzen Betrüger:innen oftmals für ihre Maschen, um deren Kund:innen abzuzocken. Gerade während der Urlaubszeit verschicken Kriminelle E-Mails im Namen von bekannten Buchungsplattformen wie Booking.com. Was steckt hinter den vermeintlichen Info-Mails und wie erkennst du eine gefälschte Nachricht?

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Die Masche von Cyber-Kriminellen

Aktuell kursieren wieder Phishing-Mails im Netz. Diesmal ist der Urlaubsanbieter Booking.com von der Betrugsmasche betroffen. Auch wenn du längst deine Reise gebucht hast, solltest du aufmerksam werden, wenn du eine E-Mail von Booking.com erhältst. Aktuell verschicken Betrüger:innen im Namen der bekannten Buchungsplattform sogenannte Phishing-Mails, um an die sensiblen Daten - und nicht zuletzt an das Geld - von Kund:innen zu kommen.

Auch interessant: Achtung, Betrugsmasche! Wenn diese Nummer anruft, solltest du nicht rangehen!

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Phishing-Mails mit unpersönlicher Anrede und Text in schlechtem Deutsch waren gestern. Heutzutage gehen Kriminelle professioneller vor.

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Gut zu wissen: Was sind Phishing-Mails?

Phishing-Mails gehören zu den Cyber-Delikten, die meist via E-Mail verbreitet werden. Das Ziel des Betrugs: An die persönlichen Daten oder Passwörter ihrer potenziellen Opfer zu gelangen. Phishing ist ein Kunstwort und leitet sich von dem englischen Word "fishing" ab: Demnach versuchen Kriminelle, Passwörter und persönliche Daten ihrer Opfern zu angeln. Dazu verschicken sie gefälschte E-Mails, SMS oder Nachrichten in sozialen Netzwerken. Es gibt auch Betrüger:innen, die ihren Opfern Kennwörter bei einem Phishing-Anruf abschwatzen wollen. Vorsicht vor diesen Telefonnummern! Wir verraten dir, bei welchen Anrufen du besser nicht abheben solltest.

Nicht nur unter dem Absender von Booking.com kursieren aktuell Phishing-Mails. Auch eine Betrugsmasche bei DHL und bei eBay Kleinanzeigen macht die Runde. Vor dieser fiesen Amazon Betrugsmasche warnen Expert:innen, wir geben Tipps, wie du dich vor der Abzocke schützen kannst. Achtung, diese Nachricht wegen Parkverstoß: Auf diese SMS solltest du nicht antworten!

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Was steht in den Phishing-Mails?

In den E-Mails fordern die Cyber-Kriminellen im Namen von Booking.com die Kund:innen dazu auf, ihre Zahlungsinformationen zu bestätigen. Als Grund dafür wird ein Update der Booking-App genannt. Zudem sollen die Kund:innen sicherstellen, dass die Online-Buchung von der neuen Zahlungsmethode unterstützt wird.

So werden Booking.com-Kunden unter Druck gesetzt:
Falls du über Booking.com aktuell eine Reise oder ein Hotelzimmer gebucht hast, solltest du jetzt wachsam sein, welche Mails du von der Buchungsplattform erhältst. Falls du eine Nachricht mit dem Betreff "Erinnerung: Aktualisierung Ihrer Informationen erforderlich" in deinem Postfach entdeckst, solltest du besonders vorsichtig sein, da diese E-Mail nicht von der Buchungsplattform, sondern von Cyber-Kriminellen stammt.

Im Clip: 1&1-Kunden aufgepasst, hier lauert Betrug!

"1&1"-Kunden aufgepasst: Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsmasche

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Wie lässt sich der Betrug erkennen?

  • Konto-Aktualisierung: Eine Plattform wie booking.com würde niemals verlangen, deine Zahlungsdaten über einen in einer E-Mail beigefügten Link zu ändern. Zudem ist eine gesetzte Frist von nur zwei Tagen viel zu kurz, genauso ist die Schließungsgebühr völliger Unsinn. Wenn dir die Forderung komisch vorkommt, solltest du dich einfach fragen: Warum sollte eine kostenfrei nutzbare Buchungsplattform eine solche Gebühr verlangen?
  • Optik und Inhalt: Die Betrüger:innen sind so dreist, dass sie die Optik sowie das Logo des Anbieters in ihren gefälschten E-Mails verwenden. Das macht den Betrug schwerer erkennbar. Aber: Sätze wie "Es ist sinnlos, diese Mail zu beantworten, da sie von einer künstlichen Intelligenz gesendet wurde" wirken in diesem Zusammenhang natürlich seltsam.
  • Rechtschreibung oder Grammatik: Ein klarer Hinweis auf Betrug sind auch Fehler in der Rechtschreibung oder Grammatik. Aber auch dringliche Sprache oder Teile des Textes in einer Fremdsprache können Anzeichen für eine Betrugsmasche sein.
  • E-Mail-Adressen: Falls dir eine E-Mail komisch vorkommt, überprüfe die E-Mail-Adresse des Absenders. Eine echte E-Mail-Adresse des Unternehmens endet immer mit booking.com.
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Wie sollen sich Verbraucher:innen verhalten?

Als Empfänger:in einer solchen E-Mail solltest du sie einfach in den Spam-Ordner verschieben und auf keinen Fall darauf reagieren! Unter keinen Umständen auf den beigefügten Link klicken, da dieser dich auf eine gefälschte Website führt - und womöglich Schadsoftware auf deinen Computer oder dein Handy geladen werden kann.

Tipp: Falls du unsicher bist, ob es sich um eine gefälschte E-Mail handelt, kann du dich über die Hotline von Booking.com oder bei der Verbraucherzentrale erkundigen.

Auf einen Blick: Daran erkennst du eine gefälschte E-Mail

  • Falsche E-Mail-Adresse
  • Fehler in der Rechtschreibung oder Grammatik
  • Dringliche Sprache oder Drohungen
  • Fremdsprache im Text
  • Der Verweis auf einen Button oder Internet-Link

Achtung!

Für eine angebliche Verifizierung wirst du auf eine gefälschte Website weitergeleitet, die nichts mit Booking.com zu tun hat. In einem aktuellen Beispiel wurden Betroffene auf „booking.funds-onlines.com" geschickt!

Was ist nach einer Überweisung zu tun?

Falls du bereits ein Opfer der Betrugsmasche geworden bist, kontaktiere umgehend deine Bank. Denn je schneller du nach der Überweisung reagierst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Geld noch nicht am Zielkonto angekommen und die Überweisung dadurch noch rückgängig zu machen ist. Achtung, auch bei Überweisungen via Paypal solltest du aktuell vorsichtig sein, denn Betrüger:innen versuchen, den Käuferschutz von PayPal zu umgehen.

Wichtig: Falls du Opfer eines Cyber-Betrugs auf der Buchungsplattform geworden bist, melde umgehend das betrügerische Vorgehen bei Booking.com. So schützt du auch andere Kund:innen vor der Betrugsmasche. Wenn du im Verifikationsprozess auch dazu aufgefordert wurdest, deine Login-Daten anzugeben, so solltest du auch rasch dein Passwort ändern. Sollte dir ein Schaden entstanden sein, raten wir dir zu einer Anzeige bei der Polizei.

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