Tipps für Standort & Pflege
Christrosen pflegen: Das musst du tun, damit sie im Winter blühen
- Veröffentlicht: 05.10.2022
- 13:38 Uhr
Die Christrose trotzt Frost und Kälte und öffnet bereits im Januar ihre Blüten in strahlendem Weiß. Möchtest du deinen Garten oder Balkon zur Winterzeit mit dem schönen Gewächs schmücken? Dann lese hier, wo der beste Standort für die Christrose ist und was du bei der Pflege unbedingt beachten musst.
Blüte in der Winterzeit
Die Christrose – oder auch Schneerose, wie die Blume häufig genannt wird – gehört zur Gattung der Helleborus. Alle Sorten dieser Art sind sehr langlebig und verblüffen mit einer frühen Blütezeit: Abhängig von der Witterung dauert die Blüte in der Regel von Januar bis März an. Dass die Christrose winterhart ist, ist damit klar. Spezielle Züchtungen wie die Weihnachts-Christrose öffnen bei richtiger Pflege ihre Knospen sogar schon im Dezember.
Bedeutung der Christrose
Schon der Name der Christrose ist ein Hinweis auf die Bedeutung der Staude. Der Legende nach war nämlich ein armer Hirte auf dem Weg nach Bethlehem und weinte, da er im Winter keine Blumen als Geschenk für das Jesuskind fand. Da fielen seine Tränen in den Schnee und wurden zu Blumen, die so schön waren wie Rosen. Diese Christrosen wurden so zum Geschenk für den Heiland.
Den richtigen Standort wählen
Wichtig ist jedoch, dass die Christrose auf möglichst durchlässigen Boden gepflanzt wird, der auch lehm- und kalkhaltig ist. Helfe mit Humus und Sand nach, wenn die Bodenbeschaffenheit nicht passt. Wer die Christrose umpflanzen möchte, sollte dies am besten im Frühjahr oder Herbst tun. Die Staude können Sie durch Samen oder die Teilung des Wurzelstocks vermehren.
Anleitung für die Pflege der Christrose
Hast du den richtigen Standort für die Pfingstrose gefunden, musst du die Winterblume kaum pflegen. Was sie allerdings nicht gut verträgt, sind Gartenarbeiten wie Hacken und Graben in unmittelbarer Umgebung. Denn das kann schnell dazu führen, dass ihre Wurzeln verletzt werden. Gehe bei der Pflege also lieber etwas auf Abstand.
Wird die Christrose in Ruhe gelassen, kann sie bis zu 30 Zentimeter groß werden und ein stolzes Alter von 25 Jahren erreichen. Ihre Christrose blüht nicht? Dann hast du möglicherweise einen ungünstigen Standort gewählt. Doch auch der falsche Zeitpunkt beim Pflanzen kann die Blüte negativ beeinflussen. Die beste Zeit, um die Christrose zu pflanzen, ist der Oktober.
Auch im Herbst gibt es im Garten viel zu tun. Bestimmte Sorten von Obst und Gemüse sind jetzt reif für die Ernte. Auch immergrüne Pflanzen und Geranien brauchen im Herbst eine besondere Zuwendung. Du möchtest im nächsten Jahr keine Nacktschnecken-Plage? Dann solltest du ebenfalls im Herbst handeln.
Diese To-Dos gibt es für den Garten im Herbst
Christrose richtig gießen
Gehe während ihrer Blüte sicher, dass die Christrose genug Wasser bekommt. Wenn nötig, solltest du sie zusätzlich gießen – jedoch eher vorsichtig, bei Staunässe reagiert die Christrose nämlich empfindlich. Gieße die Christrose im Sommer hingegen nicht.
Tipp, wenn der Boden sehr sandig ist: Dünge die Pflanze mit Holzspänen. Ansonsten ist kein Dünger notwendig. Und selbst beim Schnitt benötigt sie nicht viel Pflege: Du musst die Pflanze nicht zurückschneiden. Entferne nur ab und an verblühte Blätter und Stiele am Ansatz.
Pflege für die Christrose im Haus
Übrigens solltest du aufpassen, dass du die Christrose nicht mit der Zistrose verwechselst. Aus ihren getrockneten Pflanzenteilen lässt sich Tee zubereiten, der die Gesundheit fördern soll. Die Christrose ist jedoch in allen ihren Pflanzenteilen giftig. Eine Verwechslung könnte also tödlich sein.
Wichtig: Auch diese Pflanzen sind giftig!
Fazit: Mit Christrosen im Garten zaubern Sie schon im Winter Bilder des Frühlings in Ihr grünes Refugium. Mit dem richtigen Standort ist die Pflege der Staude ein Kinderspiel. Tipp: Pflanzen Sie die Blumen schon im Herbst, um sich ab Dezember oder Januar an ihrer Blüte zu erfreuen.