Zucker, Aroma- und Konservierungsstoffe
Darum sind fertige Salate, Bowls und Sandwiches ungesund
- Aktualisiert: 13.05.2024
- 17:05 Uhr
- teleschau
In der Mittagspause greifst du gerne zu einer Bowl, einem Salat oder Sandwich aus dem Supermarkt? Leider sind die vermeintlich gesunden To-Go-Gerichte schädlicher, als wir glauben: Achtung, hier lauert eine echte Zuckerfalle!
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Die Tücken der Fertig-Bowls
Mit Gemüse, Fisch oder einfach als Salat: Bowls und andere To-Go-Gerichte punkten mit frischen Zutaten, machen einen gesunden Eindruck und sind obendrein lecker und abwechslungsreich. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen in der Mittagspause zu den bunten Schüsseln greifen. Doch die Fertig-Bowls aus dem Supermarkt sind nicht so gesund, wie sie scheinen.
Im Clip: So geht gesund! Das perfekte Sandwich von TV-Koch Robert Enßlen
Das perfekte Sandwich von Robert Enßlen
Zucker, künstliches Aroma und Konservierungsstoffe
Vor allem die Dressings für Salate und Asia-Bowls haben es in sich. Reichlich Zucker. Das hat die Verbraucherzentrale Bayern herausgefunden: Sie untersuchte die Nährwerte verschiedener Gerichte von insgesamt 16 Anbietern, darunter Bowls, Sandwiches und vegetarische Burger.
Das Ergebnis: Zwei der getesteten asiatischen Bowls enthielten 27,1 beziehungsweise 26 Gramm Zucker. Pro Portion entspricht das etwa neun Zuckerwürfeln - so viel wie in einem Glas Cola stecken. Ein Salat kam sogar auf 34 Gramm Zucker oder anderes gerechnet: elf Zuckerwürfel! Das entspricht etwa einer halben Tafel Vollmilchschokolade. Nicht gerade das, was du beim Kauf einer vermeintlich gesunden Mahlzeit erwartest. Diese Menge an Zucker deckt bereits zwei Drittel des täglichen Zuckerbedarfs eines Erwachsenen ab. Denn die empfohlene Tagesdosis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt bei höchstens 50 Gramm.
Doch nicht nur der Zuckergehalt der Fertig-Mahlzeiten ist problematisch: In vielen Gerichten stecken auch Aromastoffe und Konservierungsmittel. Vor allem Allergiker:innen sollten deshalb die Zutatenliste genau studieren. Das lässt sich sogar vorab erledigen, denn viele Anbieter stellen solche Angaben online zur Verfügung. Allerdings musst du etwas Geduld mitbringen, um diese Informationen auf den Seiten zu finden. Auch das bemängelt der Verbraucherschutz.
Nicht nur Fertig-Produkte enthalten eine Menge Zucker. Weißt du, wie viel in Apfel, Birne & Co steckt? Eine gesündere Zuckeralternative ist der Birkenzucker. Aber auch Bananen, Datteln und Co. ersetzen Industriezucker und eignen sich zum Süßen beim Abnehmen. Du willst Zucker komplett aus der Ernährung streichen? Wie du erfolgreich auf Süßigkeiten verzichtest.
Tummelplatz für Bakterien
Und noch eine weitere Gefahr verbirgt sich in den scheinbar gesunden Snacks. Weil Gemüse, Obst, Fisch oder Fleisch für die Bowls zumeist industriell vorgeschnitten werden, können sich - wenn die Kühlkette nicht eingehalten wird - an den Schnittflächen und im austretenden Saft Bakterien und Pilze tummeln.
Gesundheitstipp: selber schnippeln!
Gesünder als die Currywurst mit Pommes, die Zimtschnecke oder die Pizza sind die Bowls aus dem Supermarkt trotzdem. Doch wenn du wirklich auf Zucker und Konservierungsstoffe verzichten möchtest, solltest du besser selber schnippeln. Einfache Rezepte findest du auf unserer Food-Seite.
Auch ein belegtes Brot, zum Beispiel mit Tofu, Salat, Avocado und Sprossen, ist ein gesunder Mittagssnack, der sich ganz leicht vorbereiten lässt. Und eine Brotdose passt allemal in deine Tasche. Meal Prep heißt die Devise. Dann kannst du für eine gesunde Ernährung leicht auf die Bowl aus dem Supermarkt verzichten. Schöner Nebeneffekt: Du sparst dabei auch noch etwas Geld.
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