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Die Temperatur ist entscheidend

Darum solltest du Fenster und Böden NICHT mit heißem Wasser putzen!

  • Aktualisiert: 24.05.2023
  • 14:51 Uhr
  • Vera Motschmann
Zum Putzen brauchen wir Wasser -  aber wusstest du, wie wichtig die richtige Temperatur ist?
Zum Putzen brauchen wir Wasser -  aber wusstest du, wie wichtig die richtige Temperatur ist?© picture alliance / Westend61

Das Wichtigste in Kürze

  • Welche Temperatur sollte Putzwasser haben?

  • Lieber zu kalt als zu heiß: Beim Putzen ist die Temperatur entscheidend.

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Jetzt ist es Zeit für den Frühjahrsputz! Du bist sicher, dass alles nur mit heißem Wasser richtig sauber wird? Falsch! Denn Putzen mit warmem Wasser bringt oft schlechtere Ergebnisse und kann sogar unserer Gesundheit schaden. Informiere dich über die besten Tipps zum Fenster putzen.

Beim Putzen kommt es auf die richtige Wassertemperatur an!

Durchfegen und Staubwischen reicht oft nicht aus, um die Wohnung auf Hochglanz zu bringen. Wenn sich der Schmutz schon in allen Ecken verteilt, wird es höchste Zeit, um nass zu wischen. Bei den meisten kommt dann heißes Wasser und Allzweckreiniger in den Putzeimer. Aber hier liegt der Fehler: Oft ist kaltes Wasser beim Wohnungsputz viel sinnvoller. Allerdings kommt es drauf an, was ihr reinigen möchtet und vor allem mit welchem Putzmittel.

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Gut zu wissen: Moderne Allzweckreiniger

Bei den meisten innovativen Reinigungsmitteln handelt es sich um sogenannte Kaltwasserreiniger. Diese Putzmittel funktionieren nur mit kaltem Wasser. Der Grund: In vielen Putzmitteln ist Alkohol enthalten, der für eine optimale Putzwirkung verantwortlich ist. Da bei Hitze allerdings der Alkohol sehr schnell verfliegt, ist das Putzergebnis mit der Verwendung von warmem Wasser anschließend enttäuschend. Schlieren und Streifen auf Fußböden und Flächen sind die Folge. Einige chemische Reinigungsmittel können in Verbindung mit heißem Wasser sogar schädigende Dämpfe freisetzen. Aggressive Sanitärreiniger und Rohrreiner sind daher ausschließlich mit kaltem oder maximal lauwarmem Wasser zu verwenden. Die Sorge vor Keimen ist unbegründet: Die in modernen Haushaltsreinigern enthaltenen Inhaltsstoffe reinigen auch bei niedrigen Temperaturen sehr hygienisch.

Daneben gibt es Universalreiniger, bei deren Verwendung die Hersteller warmes Wasser empfehlen. Deshalb immer die Angaben auf der Verpackung beachten. Werden zur Wassertemperatur keine Angaben gemacht, solltet ihr im Zweifelsfall kaltes Wasser verwenden.

Im Clip: Mit Hausmitteln Staub reduzieren

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Beim Boden: Weniger ist mehr!

Wer einen sauberen Boden möchte, sollte ihn mit kaltem Wasser putzen. Der Grund: Viele Allzweck- und Bodenreiniger sind Kaltwasserreiniger. Der im Reinigungsmittel enthaltene Alkohol verdampft durch den Wärmeeinfluss. Das bedeutet, dass heißes Wasser ihre Wirkweise zerstört. Um sicher zu gehen, am besten kurz die Beschreibung des Putzmittels checken, ob heißes Wasser zum Reinigen empfohlen wird. Welcher Essig zum Putzen geeignet ist, welche Haushalts-Hacks mit Zitrone dir helfen und wie du dein Bad gründlich und schnell sauber bekommst, verraten wir dir in unseren genialen Haushaltstipps! Außerdem: Putzen mit Kartoffelschalen -Omas Haushaltstipps wirken und schonen die Umwelt.

Klare Sicht bei Fenstern

Beim Putzen der Fenster oder der Duschkabine gilt: Besser kalt als warm. Der Grund ist, dass warmes Wasser schneller trocknet, was Streifen und Tröpfen auf den Scheiben nach sich zieht. Besser: Kälteres Wasser verwenden, weil es langsamer trocknet. Beim Putzen bleibt so mehr Zeit, um das Wasser mit einem Scheibenabzieher sauber und streifenfrei abzuziehen. Zusätzlich kannst du es mit einem Fensterleder trocken polieren. Das Ergebnis: strahlend klare und saubere Fensterscheiben. Noch mehr Tipps: Fenster richtig putzen - so glänzen sie perfekt!

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Vorsicht bei Sanitärreinigern

Besonders vorsichtig solltest du bei der Nutzung von Sanitärreinigern sein. Diese Putzmittel sind besonders aggressiv und in der Verbindung mit warmem Wasser drohen sogar gesundheitliche Folgen. Grund ist, dass solche Sanitär- und Rohrreiniger zusammen mit Hitze giftige Dämpfe freisetzen. Eine Anwendung mit kaltem Wasser ist somit unbedingt erforderlich. Darauf wird seitens der Hersteller auch auf den Behältern hingewiesen. Wie du die Toilette wirklich sauber bekommst, verraten wir in unseren Haushalts-Hacks.

Ausnahme: Wo warmes Wasser ein Vorteil ist

Es gibt eine Ausnahme im Haushalt, bei der warmes Wasser zum Reinigen ein Vorteil ist: beim Geschirrspülen. Spülmittel und Fettlöser entfernen hartnäckige Ablagerungen und Essenreste nur mit heißem Wasser und entfalten dann erst ihre volle Fettlösekraft. Das gleiche gilt für natürliche Reinigungsmittel, wie beispielsweise ein Spritzer Zitrone oder Essig im Wischwasser oder Schmierseife. In diesem Fall verwendest du wie gewohnt warmes bis heißes Putzwasser.

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Auf einen Blick: Die Vorteile von kaltem Putzwasser

  • Für ein perfektes Wischergebnis, ohne Schmutzstreifen und Flecken, kaltes oder maximal lauwarmes Wasser verwenden.
  • Beim Putzen von Böden und Fenstern niemals warmes Wasser verwenden, da die Hitze die Wirkung des Reinigers beeinträchtigen kann.
  • Bestimmte Reiniger können in Verbindung mit heißem Wasser sogar gesundheitsschädliche Dämpfe freisetzen.
  • Wer mit kaltem Wasser putzt, spart Energie und Kosten, weil es nicht erwärmt werden muss. Außerdem wird dabei die Umwelt geschont. Hier haben wir noch mehr Tipps zum Energiesparen beim Kochen und Backen für dich.
  • Kaltwasserreiniger beseitigen durch ihre Inhaltsstoffe auch bei niedrigen Temperaturen Schmutz, Keime und Bakterien. Das gilt neben dem Boden auch für alle anderen Oberflächen.
  • Wie warm das Wasser sein darf, zeigt ein Blick auf die Flasche: Auf den Etiketten ist normalerweise angegeben, ob es sich beim Putzmittel um einen Kaltwasserreiniger handelt oder nicht.
  • Solltest du keine Handschuhe beim Putzen verwenden, schont kaltes Wasser außerdem deine Haut. Heißes Wasser zerstört nämlich den natürlichen Fettfilm der Haut, sie trocknet schneller aus.

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