Mittwoch - 13.12.2023
Die guten Nachrichten des Tages
- Veröffentlicht: 13.12.2023
- 05:00 Uhr
- Melissa Fidan
Wie Haustiere für unser Wohlbefinden sorgen
Haustiere beeinflussen nachweislich positiv unsere Gesundheit. Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zeigt, dass die Interaktion mit ihnen Stress reduziert, das Immunsystem stärkt und das Risiko für Krankheiten mindert. Egal ob Hund, Katze, Vogel oder Fisch – Haustiere sind nicht nur Begleiter, sondern ein Teil der Familie. Die Forschenden sagen, dass regelmäßige Interaktionen mit Haustieren das Wohlbefinden steigern, da sie das Herz-Kreislauf-System stärken. Diese positive Wirkung basiert auf der vermehrten Ausschüttung von Oxytocin, auch bekannt als das Kuschel- oder Liebeshormon. Die emotionale Bindung zwischen Mensch und Haustier fördert nicht nur den Stressabbau und gute Stimmung, sondern trägt auch zur emotionalen und sozialen Gesundheit bei.
Trotzdem ist es wichtig, dass gewisse Bedingungen beachtet werden. Dazu gehören die finanzielle Belastung und persönliche Einschränkungen. Bevor man sich für ein Haustier entscheidet, sollten diese beiden Faktoren unbedingt bedacht werden, da sich die Tiere bei einer zu hohen Belastung sonst auch negativ auf uns auswirken können.
Das ändert aber nichts daran, dass Haustiere im allgemeinen einfach treue Begleiter sind, die Einsamkeit mindern und die Verantwortungsübernahme fördern. Ihre positive Rolle erstreckt sich sogar auf therapeutische und Arbeitsumgebungen. Tiergestützte Therapien haben sich besonders bei Suchtpatienten bewährt. Dabei ist es wichtig, sicherzustellen, dass sowohl Mensch als auch Tier davon profitieren.
Ein neuer Weg für nachhaltige Mode: Kleidung mit Pfand
In Amsterdam entsteht etwas Besonderes: Die Modemarke New Optimist macht nachhaltige Kleidung, die nie im Müll landen soll. Die Abkürzung der Marke ist NO und das mit Absicht! Denn sie sagen "NO" zu Abfall. Warum? Weil zu viele Kleidungsstücke weggeworfen werden. Das möchte das Team der Modemarke ändern und arbeitet deshalb daran, ein Pfandsystem für Mode zu entwickeln. Für die Herstellung verwendet New Optimist ausschließlich Bio-Baumwolle und recycelte Baumwolle, Plastik und gemischte Materialien werden vermieden. Der Hintergedanke dabei ist, dass Kleidung langlebig sein soll und am Ende leicht wiederverwendet oder recycelt werden kann.
Aber selbst das bringt nichts, wenn die Kleidungsstücke sowieso wieder im Konsumwirrwarr verloren gehen. Also kam die Idee mit Pfand für Kleidung. Man zahlt zwischen 2,50 und 10 Euro mehr und bekommt das Geld erst wieder zurück, wenn auch die Kleidung wieder zurückgebracht wird. Also genau dasselbe System wie bei Flaschen nur mit höheren Pfandbeträgen. Das soll Menschen ermutigen, die Kleidung länger zu tragen und nicht ständig Neues zu kaufen. Das New-Optimist-Pfandsystem ist noch ein kleines Projekt, soll aber andere Marken zum Mitmachen motivieren. Sie wollen, dass das Pfandsystem so einfach wie möglich ist, damit alle teilnehmen können. Der Plan ist einfach: Kleidung soll viele Leben haben, bevor sie recycelt wird.
Das Hebammenwesen wird zum Kulturerbe
Die UNESCO hat am 6. Dezember das Hebammenwesen in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Damit würdigt die UN-Organisation die weltweite kulturelle Vielfalt, die sich in der Praxis der Hebammen widerspiegelt. Die Auszeichnung würdigt die Stellung des Hebammenwesens als Teil der menschlichen Kultur und Tradition. Zwar ähnelt sich das grundlegende Wissen und Können von Hebammen weltweit, aber es zeigen sich je nach Land viele kulturelle Besonderheiten.
Kerstin Pürschel, Deutschlands Botschafterin bei der UNESCO, betont die Wichtigkeit dieses Erbes und gratuliert den Hebammen für ihre engagierte Arbeit. Denn Hebammen begleiten werdende Mütter nicht nur medizinisch, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit.