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zum richtigen zeitpunkt pflanzen

Gartenarbeit: Diese Gemüsesorten sind jetzt an der Reihe

  • Aktualisiert: 03.03.2023
  • 15:23 Uhr
Eine gute Vorbereitung ist für eine erfolgreiche Ernte unerlässlich: So legst du einen Gemüsegarten im Februar an
Eine gute Vorbereitung ist für eine erfolgreiche Ernte unerlässlich: So legst du einen Gemüsegarten im Februar an© IMAGO/Zoonar

Oft lässt sich im Gemüsegarten schon im Februar einiges erledigen, ansäen und sogar in die Erde setzen. So kannst du ab April die erste Ernte einfahren. Wie das funktioniert, verraten wir dir hier. Erfahre alternativ alles über Gartenarbeit an Sonn- und Feiertagen.

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Warum gute Vorbereitung alles ist

Wie soll dein Garten in der kommenden Saison aussehen? Was schmeckt dir, was wächst in deinem Boden, wo hast du besonders viel Sonne, wo mehr Schatten? Das sind die entscheidenden Kriterien, um deinen Garten zu planen und passende Pflanzen sowie vielversprechendes Saatgut zu besorgen.

Zwar sind die Tage und Nächte noch frisch, und immer wieder gibt es auch Frost. Trotzdem wird es insgesamt heller und wärmer, sodass erste Pflanzen wachsen können. Also ab nach draußen, ab ins Gemüsebeet oder das Gewächshaus!

Erstaunlicherweise haben aber auch im Spätwinter bzw. im Frühjahr einige Gemüsesorten Saison. Hier erfährst du, was du jetzt aus der Erde holen und welche Köstlichkeiten du damit zubereiten kannst. 

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Winter adé

Falls du im vergangenen Herbst nicht dazugekommen bist, den Garten aufzulockern und mit Kompost oder einem anderen organischen Dünger aufzufüllen: Hol es einfach jetzt nach. Auch alle Äste, Zweige oder Mulch-Schichten, die du vielleicht zum Schutz des Bodens und der Pflanzen aufgelegt hast, dürfen gehen. Ist das Wetter trocken und frostfrei, kannst du mit Hacke und Rechen den Boden saatfertig machen. Wie du neben deinem Garten auch den Balkon und die Terrasse für den Frühling bereit machst, erfährst du hier.

Tipp: Wenn du schon jetzt die ersten Unkrautwurzeln entfernst, hast du später weniger damit zu tun.

Im Clip: Tipps, wie du einen Gemüsegarten anlegst

Frühlingserwachen: Gemüsegarten

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Zarte Zucht für starke Ernte

Viele Gemüsesorten können jetzt auf der Fensterbank vorgezogen werden, etwa Artischocke, Aubergine, Salat, Blumenkohl, Mangold, Stangensellerie oder Wirsing. Hast du ein Gewächshaus, lassen sich dort auch im Februar schon Gurken, Paprika und Tomaten vorziehen. Direkt ins Beet kannst du nach einem milden Winter ab etwa Ende des Monats unter anderem Erbsen säen. Auch dicke Bohnen, Pastinaken, Schwarzwurzeln, frühe Karotten und frühe Radieschen, Spinat, Knoblauch, Schnittlauch und Frühlingszwiebeln wachsen schon. Selbst die Hände in Outdoor-Erde graben geht jetzt wieder – indem du Wintersalat ins Beet pflanzt.

Wichtig: Ziehst du auf der Fensterbank vor, stelle die Töpfchen am besten an ein Südfenster: Sie brauchen so viel Sonne wie möglich.

Tipp: Im Freien oder dem Gewächshaus solltest du alle Gemüsepflänzchen, die du ausgesät oder gepflanzt hast, mit ein bis zwei Lagen Gärtnervlies bedecken. Das schützt vor Spätfrösten und verstärkt an milden Tagen die Wärme. So wachsen die Gemüsepflanzen schneller und die Ernte wird insgesamt ergiebiger. Nach drei Wochen reicht ein nächtlicher Schutz.

Auf einen Blick:

  • Überlege dir zunächst, welches Gemüse sich für die individuellen Gegebenheiten deines Gartens eignet.
  • Ziehe die entsprechenden Pflanzen auf einer sonnigen Fensterbank aus Saatgut vor oder säe sie im Gewächshaus aus.
  • Manche Gemüsesamen lassen sich schon im Februar ins Beet stecken, darunter Bohnen, Pastinaken, Lauch und Karotten.
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Mehr Aufmerksamkeit für Kartoffeln und Paprika

Du möchtest dieses Jahr tolle Knollen ernten? Dann solltest du die Pflanzen jetzt vortreiben. Am besten verwendest du dafür eine frühe Sorte und legst die Pflanz­kartoffeln locker in eine Kiste, die mit einer dünnen Schicht Erde, Sand oder Kompost ausgelegt ist. Alternative: aufrecht in einen offenen Eierkarton stellen. Dann kommt das Ganze an einen möglichst hellen Ort mit rund 15 °C Raumtemperatur. Nach rund sechs Wochen können die Kartoffeln samt ihrer frischen Triebe ins Beet umziehen. Der Ertrag ist so im Schnitt um 20 Prozent höher im Vergleich zu Kartoffeln, die ohne Keime in die Erde gesteckt werden.

Manche Gemüsesorten brauchen etwas länger in der Vorzucht als andere, darunter Paprika und Chili. Sie kannst du deshalb schon ab Mitte Februar aussäen. Als Dunkelkeimer sollten die Samen etwa doppelt so tief unter die Erde wie sie groß sind. Die ideale Umgebung hat rund 22 °C. Nach vier Wochen pikierst du sie in andere Töpfe, pflanzt sie also vorsichtig in ein anderes Gefäß um.

Allererste Ernte schon im April

Dir kann es nicht schnell genug gehen mit dem frischen Gemüse? Dann versuche es mal mit Stielmus, auch Rübstiel genannt, das vielen Menschen nicht bekannt ist: Wenn du die Samen Ende Februar aussäst, kannst du schon im April ernten. Das Gemüse schmeckt mild-würzig und ist eine Art Mairübe. Du musst allerdings dicht säen, damit keine Rüben, sondern nur salatartige Stiele und Blätter wachsen. Sind sie in eine Höhe von 10–20 Zentimeter gewachsen, kannst du ernten und den Rübstiel im Salat oder als Beilagengemüse genießen.

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