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Die besten Tipps für deine Blumen

Lilien pflegen und schneiden: So gelingt ein erfolgreicher Beschnitt

  • Aktualisiert: 18.08.2023
  • 14:44 Uhr
Schönheit in Blüte: Alles über das Pflanzen und die Pflege von Lilien.
Schönheit in Blüte: Alles über das Pflanzen und die Pflege von Lilien.Елена Бурова - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Lilien zählen zu den ältesten Zierpflanzen der Welt.

  • Lilien sind nicht nur beliebt als Zierpflanzen oder Schnittblumen, sondern ihnen kommt ebenso eine besondere, kulturelle Bedeutung zu.

  • Die eleganten Pflanzen eignen sich für Outdoor und Indoor.

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Lilien sind kräftige, blütenprächtige Blumen, die sich sowohl als Garten-, aber auch Zimmerpflanze hervorragend eignen. Was es beim Pflanzen und Pflegen von Lilien zu beachten gibt, erfährst du hier!

Lilien pflegen: Die besten Tipps

Lilien erfreuen sich wegen ihrer beeindruckenden Blütenpracht und ihrem breiten Farbspektrum weltweiter Beliebtheit und lassen sich bei uns vor allem als Schnittblumen finden. Es existieren rund 125 Arten der Pflanzengattung, die zur Familie der Liliengewächse gehört, und einige Arten zählen zu den ältesten Zierpflanzen überhaupt.

Zudem blicken sie auf eine lange kulturelle Geschichte zurück und sind auch heute noch ein bedeutungsvolles Symbol, beispielsweise in Literatur oder Religion. Im Christentum versinnbildlichen Lilien insbesondere Hoffnung, Licht und die Verbundenheit mit Gott. Im rein kulturellen Kontext steht die klassische weiße Lilie für Schönheit, Reinheit, Würde und Weiblichkeit. Die rote Feuerlilie symbolisiert Liebe, die gelbe Lilie jedoch Eitelkeit und den Wunsch nach Anerkennung.  

Die Lilie findet außerdem Verwendung als Lebensmittel und Heilpflanze. Abgesehen vom Stamm sind von den meisten Lilien-Arten alle Teile essbar - aber Vorsicht, vorab bitte immer recherchieren, ob es sich wirklich um eine ungiftige Art handelt. In der chinesischen Küche sind die Zwiebeln besonders beliebt, die entweder frisch oder getrocknet gegessen werden. In der europäischen Küche werden Lilien seltener verarbeitet und lassen sich vor allem in Fusion Kitchen oder Fine Dining Restaurants finden. 

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Herkunft

Ausgehend von ihrem evolutionären Ursprung im Himalaya, sind Lilien vor allem auf den Kontinenten der Nordhalbkugel verbreitet. Sie bevorzugen gemäßigte oder subtropische Klimazonen sowie niederschlagsreiche Gebiete und fühlen sich vor allem in China, aber auch in Japan, Nordamerika, im Kaukasus oder in Europa wohl. Sogar in Deutschland kann es passieren, dass du auf eine natürlich wachsende Lilie triffst. Die heimische Art ist die Türkenbund-Lilie, auch Lilium martagon genannt, die im Südschwarzwald und den Allgäuer Alpen wächst. 

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Der optimale Standort

In der freien Natur bevorzugen Lilien krautreiche Nadel- und Laubwälder auf Kalk- und Urgesteinsböden in halbschattiger, kühler Lage. Im Gebirge kann sie ebenso oberhalb des montanen Waldes auf Wiesen gedeihen. Generell bevorzugen Lilien einen sonnigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung, was sowohl für deine Zimmerpflanze, als auch für Lilien im Garten gilt. Falls es möglich ist, sollte zudem der Fuß der Blume schattiert sein.

So beschneidest du Lilien

Lilien werden zurückgeschnitten, sobald ihre Ruhephase endet, Sprossen absterben oder sie als Schnittblumen genutzt werden sollen. Abgesehen vom Vasenschnitt sollten Lilien ausschließlich nach dem Verblühen beschnitten werden. Dafür wird nicht der Stängel abgeschnitten, sondern die verwelkten Blüten.

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Lilien einpflanzen: So klappt es!

Du möchtest lange Freude an deinen Lilien haben und würdest sie gerne selbst züchten, statt Geld für Schnittblumen auszugeben? Das ist eigentlich ganz einfach! Dafür kaufst du Lilienzwiebeln, die frisch sind und gut entwickelte, vitale Wurzeln am Zwiebelboden besitzen. Die beste Zeit zum Einpflanzen von Lilien ist im Spätsommer beziehungsweise Frühherbst. Achte darauf, dass der Boden locker und gut wasserdurchlässig ist, mit einem neutralen bis schwachen pH-Wert. Ein Tipp: Wird der Boden vor dem Einsetzen mit humosem (Laub-)Kompost angereichert, sind die Voraussetzungen für das Wachsen und Gedeihen noch besser. 

Die unterste Schicht der Erde sollte aus grobem Kies bestehen, darüber am besten eine Mischung aus Sand, Kompost und Gartenerde geben. Die Zwiebel sollte zudem mit Sand eingehüllt werden. Die Tiefe beim Einsetzen der Zwiebel richtet sich nach der Höhe, das heißt also, dass sie zwei- bis dreimal so tief gepflanzt wie sie hoch ist. Lilien, insbesondere kleinere Sorten, lassen sich auch problemlos in Kübel pflanzen, die entweder direkt ins Zimmer gestellt werden können oder zum Überwintern reingeholt werden.

Hier verraten wir, wie du in deinem Garten die Bodenart bestimmen kannst, um die richtige Erde für deine Pflanzen zu finden. Du bist auf der Suche nach dem perfekten Düngemittel? Natürlicher Dünger wie Eierschalen, Kaffeesatz und Co. tut deinen Pflanzen gut. Und so kannst du Komposterde anlegen.

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Lilien gießen: Wie viel Wasser brauchen sie?

Der Boden sollte stets feucht sein, jedoch nicht zu nass. Sowohl übermäßiges als auch zu geringes Wässern beeinträchtigt die Pflanzenentwicklung auf negative Weise und kann zum Vertrocknen oder zu Fäulnis führen. Achte auf einen guten Wasserabzug und gieße sie, sofern der Boden sich trocken anfühlt. Insbesondere bei heißen Temperaturen ist eine regelmäßige Kontrolle angebracht und eventuell auch mehrmaliges Gießen in der Woche.

Lilien düngen: Wann, wie oft und womit?

Lilien gelten gemeinhin als Starkzehrer unter den Zwiebelblumen, was bedeutet, dass sie zwar rund zwei Jahre nach dem Einpflanzen noch mit dem Substrat zurechtkommen, in dem sie eingepflanzt wurden, die Wirkung dann jedoch stark nachlässt. Am besten eignet sich stickstoffarmer, vor allem aber organischer Dünger wie zum Beispiel Blaukorn, Hornspäne, Kompost. Das ist nicht nur schonender für die Umwelt, sondern fördert ebenso das Bodenleben. Ansonsten eignet sich auch Rhododendrondünger. 

Vor dem Düngen sollten alle verwelkten Blüten entfernt werden, damit die Pflanze ausreichend Energie hat. Um das Wachstum zu fördern, werden Lilien im Garten circa ein- bis dreimal pro Jahr gedüngt. Im Topf kultivierte Pflanzen benötigen mehr Unterstützung und werden daher alle zwei bis vier Wochen gedüngt.

Hier haben wir ein paar Tipps, wie du Kompost selber anlegen kannst. Lust auf eine Blumenwiese oder ein Gemüsebeet? Dafür kannst du auch ein Hochbeet bauen. Noch mehr Wissen für Hobbygärtner: Diese Erde brauchen Hortensien, Tomaten und Erdbeeren, um optimal zu wachsen. 

So überwintern Lilien

Für die Überwinterung im Garten ist es wichtig, dass es sich um eine winterharte Lilien-Sorte handelt. Dazu kannst du dich vorab am besten beim Gärtner, im Baumarkt oder im Gartencenter erkundigen. Sobald der erste Frost vorbei ist, werden die verwelkten Blätter ungefähr handbreit über dem Boden abgeschnitten und danach alles mit einer schützenden Schicht aus Reisig, Stroh oder Zweigen auf dem Beet bedeckt.

Sollte es sich um keine winterharte Lilienart handeln, wird die Blume vor dem ersten Frost ausgegraben, in einen Topf oder Kübel gepflanzt und an einem dunklen, kühlen und frostfreien Ort eingelagert, der zudem regengeschützt ist.

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