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Tricks und Hausmittel, die helfen

Mit diesen 5 Tipps kannst du Spinnmilben mühelos entfernen

  • Aktualisiert: 15.04.2024
  • 16:50 Uhr
  • Vera Motschmann
Wenn Spinnmilben eine Pflanzen befallen haben, lässt sich das bei genauem Hinsehen an den Blättern erkennen. 
Wenn Spinnmilben eine Pflanzen befallen haben, lässt sich das bei genauem Hinsehen an den Blättern erkennen. © Adobe Stock/ faithie

Im Sommer lieben Spinnmilben das warme Sonnenlicht, im Winter die trockene Heizungsluft. Dann befallen sie Zimmerpflanzen und richten ordentlich Schaden an. Wir geben Tipps, wie du die Schädlinge erkennst, was du bei einem Befall machen kannst - und wie du am besten vorbeugst.

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Befall von Zimmerpflanzen

Spinnmilben fühlen sich bei Wärme besonders wohl und weben dann mit Vorliebe ihr feines Netz um die Blätter von Zimmerpflanzen. Da die Schädlinge nicht sofort mit bloßem Auge zu erkennen sind, verraten bestimmte Anzeichen, dass eine Zimmerpflanze mit Spinnmilben befallen ist: Feine Spinnweben und kleine, weiße Flecken auf den Blättern deuten darauf hin. Da sich die Schädlinge rasant fortpflanzen und ausbreiten, solltest du schnell handeln, damit deine Zimmerpflanzen überleben.

Anzeichen für Spinnmilben

  • Je nach Jahreszeit haben die Schädlinge eine unterschiedliche Färbung - von weiß über gelb oder grün, bis hin zu rot oder braun.
  • Innerhalb weniger Tage legen die weiblichen Tiere bis zu hundert Eier auf die Blattunterseiten. Die Larven wiederum sind bereits nach nur ein bis zwei Wochen bereit, sich erneut fortzupflanzen.
  • Spinnmilben rammen ihre Stechborsten in die Blattzellen und saugen den Pflanzensaft heraus.
  • Neben feinen Spinnweben zwischen den Blättern oder am Blattrand werden zunächst kleine, weiße Flecken auf der Blattoberseite sichtbar.
  • Blätter und Blüten werden nach und nach immer gelber und blasser, bis sie sich schließlich grau-braun verfärben und sich einrollen - dann sind die Pflanzen kaum noch zu retten.
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Was sind Spinnmilben?

Sie gehören zur Familie der Milben und ernähren sich von Pflanzenzellen, indem sie sie aussaugen. Dadurch entstehen gelbe Flecken auf den Blättern und die Pflanze droht abzusterben. Die Ursache für einen Befall mit Spinnmilben ist häufig ein ungünstiges Raumklima oder eine unzureichende Pflege der Pflanzen. Hohe Temperaturen, trockene Luft, Nährstoffmangel und falsche Pflege können dazu führen, dass eine Zimmerpflanze geschwächt ist - und damit Spinnmilben ideale Bedingungen bietet.

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Maßnahmen gegen Spinnmilben

Damit sich Spinnmilben erst gar nicht ausbreiten können, ist es sinnvoll, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen. Indem du deine Grünpflanzen regelmäßig besprühst, einen Verdunster an der Heizung montierst oder kleine, mit Wasser gefüllte Schalen auf den Heizkörpern stellst.

Bei einem Befall von Spinnmilben musst du nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Die Schädlinge lassen sich auch mit natürlichen Mitteln vertreiben. Hier kommen die wirkungsvollsten Hausmittel und besten Tricks!

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1. Mit Neemöl besprühen

Dieses Öl versetzt jede Spinnmilbe in Angst und Schrecken: Neemöl. Es tötet Larven ab und hindert auch ausgewachsene Schädlinge daran, der Pflanze noch mehr zuzusetzen. Schon nach wenigen Tagen ist die Pflanze frei von Schädlingen. Idealerweise die Pflanze mit einer Mischung aus Neemöl und Wasser besprühen und abwischen. Zur Sicherheit auch gleich die Erde mitbehandeln. Dafür das Gießwasser mit etwas Neemöl versetzen. Zudem trägt Neemöl auch zur Gesundheit der Pflanze bei, indem es die Wurzeln von innen heraus stärkt.

2. Mit Rapsöl gießen

Ein Gemisch aus Rapsöl und Wasser kann gegen Spinnmilben helfen. Dafür 1 Liter Wasser und 250 Milliliter Rapsöl mischen und vor dem Gießen mit einer Sprühflasche die Mixtur gut durchschütteln. Die Fetttropfen verkleben die Atemöffnungen der Spinnmilben, sodass sie schon nach kurzer Zeit ersticken.

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3. Lauge herstellen

Eine Mischung aus Wasser, Spiritus und Seife hat sich bei einem Befall von Spinnmilben bewährt: Für die Lauge 20 Gramm Kernseife in einem Liter heißem Wasser auflösen. Zusätzlich 30 Milliliter Spiritus hinzufügen. Die abgekühlte Mischung mit einer Sprühflasche auf die betroffenen Pflanzen geben.

4. Mit Plastikfolie abdecken

Eine mit Spinnmilben befallende Zimmerpflanze zuerst gründlich abduschen. Dabei auch die Blattunterseiten gut abbrausen, weil dort die Spinnmilben besonders gerne sitzen. Bei schnittverträglichen Pflanzen können die betreffenden Pflanzenteile auch einfach abgetrennt und im Restmüll entsorgt werden. Um Schädlinge zu ersticken, die betroffene Pflanze zusätzlich komplett in eine durchsichtige Plastiktüte stellen, mehrmals Wasser hinein sprühen und oben zubinden. Dadurch entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Tüte. Das mögen Spinnmilben überhaupt nicht und sterben binnen einer Woche ab.

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5. Erde austauschen

Nicht nur auf den Blättern der Pflanze breiten sich Spinnmilben aus. Häufig sind die Schädlinge auch in der Erde zu finden. Daher sollte sie unbedingt ausgetauscht werden, dabei sehr sorgfältig vorgehen. Zudem den Wurzelballen gründlich abduschen.

Wichtig! Die alte Erde nicht im Kompost, sondern im Restmüll entsorgen. Ansonsten können die Schädlinge die Pflanzen erneut befallen.

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