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So gedeihen die empfindlichen Blumen 

Orchideen düngen: Schwarzer Tee und Trockenhefe lassen die Blumen prächtig blühen

  • Aktualisiert: 14.05.2025
  • 09:20 Uhr
Was haben Trockenhefe und Kaffee mit Orchideen zu tun? Die simplen Hausmittel bringen deine Lieblingsblumen erst so richtig zum Blühen.
Was haben Trockenhefe und Kaffee mit Orchideen zu tun? Die simplen Hausmittel bringen deine Lieblingsblumen erst so richtig zum Blühen.© picture alliance / Shotshop

Launisch, empfindlich und sehr anspruchsvoll: Orchideen brauchen eine spezielle Pflege, damit sie prachtvoll blühen. Besonders beim Düngen der sensiblen Zimmerpflanze ist Fingerspitzengefühl gefragt. Mit diesen Hausmitteln kannst du Orchideen düngen und worauf du bei der Pflege achten solltest.

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Orchideen richtig düngen

Dank ihrer Eleganz und farbenfrohen Blüten sind Orchideen überall beliebt. Dabei gelten sie als sehr empfindlich und brauchen viel Zuwendung bei der Pflege. Neben einem passenden Standort und der richtigen Menge Wasser, benötigen Orchideen regelmäßig Dünger, der ihr Wachstum optimal unterstützt. Da die sensiblen Pflanzen nicht jeden Dünger gleich gut vertragen, eigenen sich erstaunlicherweise einige Hausmittel besonders gut dafür. Hier kommen unsere Tipps!

Diese Hausmittel lassen Orchideen wunderschön blühen

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#1: Trockenhefe

Um gesund zu wachsen, brauchen Orchideen wertvolle Nährstoffe. Trockenhefe enthält nicht nur Mineralien wie Kalium und Phosphor, sondern besteht auch aus 60 Prozent Stickstoff. Um ein einfaches Düngemittel herzustellen, mischst du die Trockenhefe einfach mit Wasser.

Hefewasser richtig anmischen:

  1. Den Inhalt eines Päckchens Trockenhefe (7 Gramm) in etwa 100 Millilitern heißem Wasser auflösen.
  2. Die Mischung mit zwei Litern kaltem Wasser auffüllen und alles gründlich verrühren.
  3. Das Hefewasser abkühlen lassen, bevor du es zum Düngen der Orchideen verwendest.
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Tipp: Richtig düngen mit Trockenhefe

Das Düngemittel aus Hefe eignet sich für terrestrische Orchideenarten, also solche, die in der Erde wachsen. Vor und während der Blütephase deiner Orchideen, kannst du sie alle zwei bis drei Wochen in das Hefewasser eintauchen. So gehst du dabei vor:

  1. Hefewasser in eine mittelgroße Haushaltsschüssel geben.
  2. Orchidee samt Innentopf für etwa 5 bis 10 Minuten ins Hefewasser tauchen, bis sich das Substrat vollgesaugt hat.
  3. Überschuss abtropfen lassen.
  4. Anschließend den Innentopf zurück in den Übertopf stellen.

Tipp: Falls du zu Hause Trockenheft hast, die abgelaufen ist und sich nicht mehr zum Backen eignet, kannst du sie noch sehr gut zum Düngen von Orchideen verwenden.

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#2: Schwarzer Tee und Kaffeereste

Bei Orchideen, die sich in der Wachstumsphase befinden, lässt sich die Erde prima mit Kaffeeresten und schwarzem Tee düngen:

Kaffeewasser zum Düngen richtig zubereiten:

  • Kaffee: Etwa 100 Milliliter aufgebrühten Kaffee mit zwei Litern Wasser mischen. Die Mischung vollständig abkühlen lassen. Zum Düngen die Orchideen während der Wachstumsphase alle zwei bis drei Wochen samt Innentopf in das Kaffeewasser tauchen.
  • Tee: Einen Teebeutel schwarzen Tee mit 250 Millilitern Wasser aufbrühen. Ein paar Minuten ziehen lassen und anschließend zwei Liter kaltes Wasser hinzufügen. Die Mischung vollständig abkühlen lassen. Zum Düngen die Orchideen, während der Wachstumsphase, alle zwei bis drei Wochen samt Innentopf in das Teewasser tauchen.

Wichtig: Beobachte deine Orchideen nach dem ersten Düngen genau, ob sie den Kaffee oder schwarzen Tee gut vertragen. Welke Blätter sind ein Alarmsignal, dass deine Pflanzen den Dünger nicht vertragen. Stellst du keine Veränderung fest, kannst du die Hausmittel weiterhin ohne Bedenken einsetzen.

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#3: Weitere natürliche Düngemittel

Weitere Hausmittel wie Bananenschalen, Eierschalen, Bier, Knoblauch, Äpfel, Reis- oder Gemüsewasser gelten ebenfalls als natürliche Pflanzendünger. Allerdings lässt sich bei diesen Hausmitteln der Nährstoffgehalt nur schwer bestimmen. Dann ist die Gefahr groß, dass die Orchideen zu wenig oder zu viele Nährstoffe bekommen.

Wichtig: Nach Meinung von Fachleuten reichen Hausmittel zur Düngung von Orchideen nicht aus und die Pflanzen sind nach einiger Zeit unversorgt. Deshalb sollte den Zimmerpflanzen ab und zu auch ein handelsüblicher Dünger zugeführt werden.

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Was tun bei Überdünung?

Die Anzeichen sind eindeutig: Schwarze, faulige Wurzeln und Salzablagerungen machen eine Überdüngung von Orchideen sichtbar. In diesem Fall solltest du umgehend handeln und die Wurzeln von allen Ablagerungen und dem Substrat entfernen: Spüle zuerst die Wurzeln mit Regenwasser ab und topfe die Pflanze anschließend in ein neues, nährstoffarmes Substrat um. Die Orchidee erst am darauffolgenden Tag gießen und anschließend nicht mehr so oft. Bis sich die Pflanze wieder erholt hat, brauchst du sie gar nicht zu düngen.

Auf einen Blick: Wann brauchen Orchideen Dünger?

  • In der Wachstumsphase solltest du Orchideen alle zwei Wochen düngen.
  • Ist die Pflanze gerade in der Ruhephase, braucht sie keinen Dünger. Ruhephasen erkennst du daran, dass die Orchideen weder blühen noch wachsen. Sobald sich ein neuer Trieb oder eine neue Blüte bildet, ist die Ruhephase vorbei.
  • Nach dem Umtopfen brauchen Orchideen für vier bis sechs Wochen keinen Dünger. Danach kannst du damit im zweiwöchigen Rhythmus fortfahren, sofern sich die Orchidee in der Wachstumsphase befindet.
  • Falls du deine Orchideen mit einem handelsüblichen Dünger pflegen möchtest, solltest zu einem Orchideendünger greifen. Vorsicht vor Blumendünger: Er kann zu hoch dosiert sein und zu einer Überdüngung der Pflanze führen.

Extra-Tipp: Die passende Vase für Orchideen

Dass Orchideen optimal wachsen, ist auch von einer passenden Vase abhängig. Dafür gibt es spezielle Orchideengefäße, in denen meist eine Stufe eingefügt ist, auf der die Pflanze aufsitzt. Somit kann überschüssiges Wasser abfließen und Staunässe sowie Wurzelfäule werden vermieden.

Besonders verbreitet sind Orchideentöpfe aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff. Hier kannst du die Wurzeln der Pflanze genau im Auge behalten - egal, ob bei einer Erkrankung, einem zu viel an Wasser oder einem etwaigen Schädlingsbefall.

Großgewachsene Orchideen sind besonders empfindlich gegen Feuchtigkeit an den Wurzeln. Sie brauchen eine gute Belüftung des Wurzelballens und sind deshalb in Kunststoff-Körben bestens aufgehoben.

Extra: Pflege-Tipps für Orchideen

Da die exotische Schönheit einige Ansprüche stellt, haben wir die wichtigsten Regeln zur Orchideenpflege zusammengefasst:

  • Die meisten Orchideen vertragen keine pralle Sonne und wachsen daher auf einer Fensterbank in Richtung Westen oder Osten am besten.
  • Orchideen brauchen regelmäßig Wasser, wobei als Faustregel gilt: Im Sommer einmal in der Woche, im Winter alle zehn bis 14 Tage.
  • Anstatt die Orchideen zu gießen, tauche sie lieber für fünf bis zehn Minuten in einen Eimer mit Wasser. Um Staunässe zu vermeiden, erst den Wasserüberschuss ablaufen lassen, bevor du die Pflanze wieder in den Übertopf stellst.
  • Falls du deine Orchideen lieber gießen möchtest, ist der beste Zeitpunkt morgens. Verwende dafür nur weiches Wasser, z.B. Regenwasser bei lauwarmer Temperatur. Kalkhaltiges Wasser mag die Orchidee überhaupt nicht.
  • Regelmäßig verblühte Blütenstiele entfernen: Damit so lange warten, bis sie vollständig eingetrocknet sind. Beim Schneiden der Orchideen den Stängelansatz mit mindestens zwei neuen Knospen stehen lassen.
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