Zeitpunkt und Bodenvorbereitung
Rasen anlegen: Von Anfang an richtig gießen
- Aktualisiert: 23.08.2024
- 07:30 Uhr
Ob als Spielwiese oder einfach nur zur Zierde - ein schöner grüner Rasen macht den Garten erst perfekt. Möchtest du einen neuen Rasen anlegen, solltest du einige Vorüberlegungen anstellen und etwas Geduld mitbringen. Wir liefern dir die Tipps!
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Rasen anlegen, aber wofür?
Rasen ist nicht gleich Rasen. Während eine kleine Familie womöglich eine grüne Liege- oder Spielfläche präferiert, auf der das selbst gemachte Fußballtor oder das Gartentrampolin Platz findet, ist für andere ein Zierrasen das Nonplusultra im Garten. Je nach beabsichtigter Nutzung benötigst du unterschiedliche Rasensamen.
Welche in Anbetracht der Bodenbeschaffenheit und deiner persönlichen Wünsche die geeigneten sind, weiß das Personal im Gartenfachmarkt. Lassen dich dort beraten, bevor du blindlings zu einer bestimmten Rasenmischung greifst.
Der perfekte Rasen
Kosten für Rasensamen
Grundsätzlich musst du für eine Fläche von 100 Quadratmetern mit etwa 30 bis 40 Euro Kosten für die Rasensamen rechnen. Gute Rasenmischungen wachsen oftmals langsamer als billige. Nach etwa acht Wochen ist die grüne Wiese voll nutzbar. Eine Alternative zur Rasenaussaat: Rollrasen.
Wann den Rasen anlegen?
Möchtest du einen Rasen anlegen, ist der beste Zeitpunkt dafür zwischen April und Juni. Dann ist der Boden schon etwas erwärmt, die Außentemperatur aber nicht zu hoch und die Sonneneinstrahlung nicht so stark. Die besten Startbedingungen für die Aussaat: ein trockener Tag.
Erst Boden vorbereiten, dann Rasen säen
Die Rasenmischung ist besorgt, die Wetterbedingungen sind ideal und du hast frei? Na dann los! Erster Schritt, wenn du einen Rasen anlegen möchtest: Bereite den Boden vor. Ein lockerer, planierter Boden, frei von Unkraut und Steinen ist das A und O für einen hochwertigen Rasen. Sind die unteren Bodenschichten aufgebrochen, kann das Wasser leichter versickern. Je nach Bodenbeschaffenheit, kannst du bei dieser Gelegenheit Dünger oder Bodenverbesserer einarbeiten.
Gröbere Unebenheiten solltest du mit dem Rechen entfernen. Danach ist erst einmal Ruhezeit angesagt. Erst nach zwei bis drei Wochen solltest du wieder aktiv werden. In der Zwischenzeit hat sich die Erde nochmals verdichtet - spätere Absackungen der Erdoberfläche? Fehlanzeige. Die Ruhephase bringt einen weiteren Vorteil: Im Boden ruhende Unkrautsamen, die in der Zeit nochmal wachsen, kannst du zwei bis drei Tage vor der Rasenaussaat entfernen. Die Bodenvorbereitungen sind nun so gut wie abgeschlossen. Planiere den Boden mit Trittbrettern oder einer Gartenwalze, um eine Überlockerung der Erde zu verhindern.
Rasen anlegen: Die Aussaat
Jetzt kannst du den Rasen säen. Vorher nochmal kurz die Grassamen mit der Hand durchmischen, um diese gleichmäßig zu verteilen. Für einen dichten, strapazierfähigen Rasen streuen 20 bis 25 Gramm Samen pro Quadratmeter gleichmäßig aus. Das kannst du entweder mit der Hand oder mithilfe eines Streuwagens erledigen. Die Arbeit mit dem Streuwagen erzielt jedoch gleichmäßigere Resultate.
Nun kommen die Trittbretter beziehungsweise die Gartenwalze nochmal zum Einsatz. Drücke die Grassamen mit dem jeweiligen Werkzeug an. Durch die intensive Verbindung mit der Erde werden die Samen feucht gehalten, die Keimung beschleunigt und gefräßigen Vögeln keine Gelegenheit für Samenklau geboten. Außerdem können die Keime nicht so schnell vom Wind verweht werden.
Von Anfang an den Rasen richtig gießen
Rasenpflege ist von Beginn an wichtig, denn nur dann hast du lange etwas von dem saftigen Grün. In den ersten drei bis vier Wochen solltest du den neu angelegten Rasen gleichmäßig feucht halten. Dafür sorgst du, wenn du den Wasserstrahl nach oben hältst und die Feuchte gleichmäßig herunterregnest. So verhinderst du auch, dass der Samen wegschwemmt. Der Rasen ist schön dicht und satt grün? Prima, ab jetzt genügt es, wenn du ihn bei normaler Sommerwitterung mit etwa 10 bis 15 Litern Wasser pro Quadratmeter gießt.
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