Tipps und Maßnahmen
Sinnvoll Heizen im Frühling: die beste Strategie
- Aktualisiert: 15.03.2024
- 20:05 Uhr
- teleschau
Nicht nur der April macht, was er will, auch der März schlägt Wetterkapriolen: Mal verwöhnt er uns mit fast schon sommerlichen Temperaturen, dann wieder sinkt das Thermometer in den Keller. Wie klappt sinnvolles Heizen in diesen wechselhaften Zeiten?
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Gemütlich soll es zu Hause sein - und angenehm warm. Dennoch möchte man Energie und Geld sparen. Außerdem natürlich Schimmelbildung verhindern. Doch wie gelingt das am besten beim aktuellen Temperatur-Durcheinander? Eine Faustregel gilt tatsächlich immer: Weniger ist mehr. Unnötiges Heizen gilt es grundsätzlich zu vermeiden. Aber natürlich sollte auch niemand zittern müssen! Was beim Heizen im Frühling zu beachten ist.
Im Clip: Erst bei diesen Temperaturen solltest du die Heizung runterdrehen!
Heizen: Wann das Runterdrehen der Heizung Sinn ergibt
1. Konstanz statt Achterbahn
Ein ständiges Auf und Ab kostet unnötig viel Energie. Stark ausgekühlte Räume brauchen länger, um bei einbrechender Kälte wieder warmzuwerden. Lass darum jetzt die Heizung lieber beständig auf niedriger Temperatur laufen - insbesondere, wenn dein Zuhause schlecht gedämmt ist.
Auch interessant: So kannst du mit dem Alufolien-Trick Heizkosten sparen. Außerdem verraten wir dir hier, warum du deine Heizung nicht voll aufdrehen solltest und geben geniale Energiespar-Tipps.
2. Mehr Frischluft, bitte!
Regelmäßiges Lüften ist zu jeder Jahreszeit wichtig. Im Frühling allerdings mehr noch als im Winter, denn die mildere Luft ist in der Regel auch feuchter. Es dauert daher länger, bis die Außenluft Feuchtigkeit (etwa aus Bad und Küche) aufnimmt. Dadurch ist die Schimmelgefahr aktuell besonders groß. Lass darum das Fenster ruhig mal regelmäßig 15 Minuten offen. Regle dabei die Heizung herunter, weil der Thermostat darin sonst die kurzzeitig fallenden Temperaturen als Anlass nimmt, richtig Gas zu geben. Ein Hygrometer, also ein Gerät, das die Luftfeuchtigkeit bestimmt, bietet eine gute Orientierungshilfe und kostet nur ein paar Euro.
Du lüftest und heizt regelmäßig, deine Fenster sind aber trotzdem nass? Wir haben 5 Tipps gegen Kondenswasser. Und: Wir verraten dir, ob Lüften bei Schnee und Regen sinnvoll ist.
3. Zeitschaltuhren anpassen
Zeitschaltuhren von Heizungsanlagen sind praktisch, weil sie die Temperatur an deine Bedürfnisse anpassen. Das heißt, nachts wird es kühler, morgens kannst du bei wohliger Wärme in den Tag starten. Allerdings schalten diese Uhren meist nicht automatisch von Winter- auf Sommerzeit um. Nach der Zeitumstellung in der Nacht vom 30. auf den 31. März solltest du sie darum selbst aktiv umstellen. Hast du als Mieter:in keinen direkten Zugang zur Heizungsanlage, kannst du die Leistung indirekt mithilfe digitaler, programmierbarer Thermostate an den Heizkörpern steuern.
4. Raum ist nicht gleich Raum
Im Schlafzimmer, wo du dich unter die Decke kuscheln kannst, darf es gerne etwas kühler sein als im Bad, wo du leicht bis gar nicht bekleidet bist. Das Bundesumweltamt empfiehlt für Wohnräume eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius, für die Küche 18 Grad Celsius, fürs Schlafzimmer 17 bis 18 Grad Celsius und fürs Badezimmer 22 Grad Celsius. In der Heizperiode ist es wichtig, die Türen zwischen den Räumen zu verschließen. Denn sonst wandert feuchte Luft in kühle Räume ab.
5. Weg mit dem Schmutz!
Ein Frühjahrsputz tut nicht nur der Seele gut. Heizungen vom Staub zu befreien, senkt auch die Energiekosten. Achte außerdem darauf, dass die Heizkörper nicht von Vorhängen oder Möbeln verdeckt werden. Dadurch geht viel Wärme und Energie verloren.
6. Geduld beim Abschalten
Die Angst vor hohen Kosten erhöht die Versuchung, die Heizung früh komplett auszuschalten. Aber Vorsicht: Gerade nachts wird es aktuell häufig noch sehr kalt. Und dann droht Schimmelgefahr! Offiziell beginnt die Heizperiode am 1. Oktober und endet am 30. April. Du bist als Mieter:in allerdings nicht zum Heizen verpflichtet, solange du Kälteschäden wie Schimmel vermeidest. Umgekehrt müssen Vermieter:innen innerhalb der offiziellen Heizperiode für funktionierende Anlagen sorgen und tagsüber Raumtemperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius gewährleisten. Nachts reichen 16 Grad Celsius.