so kannst du dich vor der abzocke schützen
Vorsicht, vor dieser fiesen Betrugsmasche auf Amazon!
- Aktualisiert: 31.05.2023
- 13:52 Uhr
- Anna-Maria Hock
Egal ob auf WhatsApp, eBay Kleinanzeigen und Co. – aktuell machen viele Betrugsmaschen die Runde. Auch der Onlineversandhändler Amazon ist von der Abzocke-Welle betroffen. Hier zeigen wir dir, wie die Schwindler:innen vorgehen und welche Maßnahmen du treffen kannst, um dich vor einem Betrug zu schützen.
Wie funktioniert die Amazon-Betrugsmasche?
Wie das Portal "Watchlist Internet" berichtet, versuchen Cyberkriminelle aktuell verstärkt, über verschiedene Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram ihre Opfer mit angeblichen Schnäppchen bei Amazon anzulocken. Dabei werden sogenannte "Mystery-Boxen" angeboten, bei denen es sich um angeblich nicht abgeholte Amazon-Paletten handelt. In besagten Kisten sollen sich teure Produkte wie Kopfhörer, Drohnen oder Spielkonsolen befinden. Für viele Nutzer:innen klingt das Angebot erst einmal verlockend, denn meist werden die Boxen für gerade einmal 29 Euro angeboten. Als Grund für die günstigen Preise geben die Betrüger:innen an, dass angeblich der Mietvertrag für das Amazon-Lager ausläuft und die Waren deshalb schnell zum günstigen Preis verkauft werden müssen.
Achtung! Die Deutsche Bahn warnt aktuell vor Pishing-Mails. Alle Infos zu der neuen Betrugsmasche erfährst du hier. Vorsicht, neue Betrugsmasche per Post. Die Verbraucherzentrale warnt vor falschen Rechnungen!
Im Clip: So reagierst du richtig bei Betrugsmaschen
So reagierst du richtig auf Betrugsmaschen
Doch Vorsicht: Die besagten "Mystery-Boxen" sind nicht echt. Wenn man auf den Link des Angebots klickt, landet man auf der gefälschten Amazon-Webseite datinted.com. Von dem gefälschten Amazon-Logo auf der Webseite darfst du dich auf keinen Fall täuschen lassen. Wie "Watchlist Internet" berichtet, gibt es dort weder ein Impressum noch Firmendaten. Außerdem existiert die angebotene Ware gar nicht. Stattdessen können die Bertrüger:innen leicht an deine persönlichen Daten und dein Geld gelangen, wenn du dort etwas kaufst.
Aktuell versuchen Abzocker:innen auch, ihre Opfer mit einer gefälschten DHL-Nachricht reinzulegen. Hier erfährst du mehr darüber. Vorsicht! Auch bei ChatGPT treiben sich Betrüger herum, alles was du darüber wissen musst findest du hier.
Du wurdest Opfer des Amazon-Betrugs? Das solltest du tun
Das Portal "Watchlist Internet" rät Opfern dazu, das Geld, das sie bereits überwiesen haben, sofort zurückzurufen. Bei PayPal ist das beispielsweise mit dem Käuferschutz möglich. Wenn du allerdings mit der Funktion "PayPal für Freunde" bezahlt hast, gibt es leider keine Möglichkeit, das Geld zurückzuholen.
Wenn du den Kauf stattdessen mit einer Kreditkarte getätigt hast, solltest du dich umgehend mit deinem Kreditinstitut in Verbindung setzen und gegebenenfalls eine Sperrung deiner Kreditkarte einleiten.
Wenn du Opfer der fiesen Amazon-Betrugsmasche geworden bist, solltest du den Shop zudem unbedingt melden. Außerdem empfiehlt es sich, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
So kannst du dich vor den Betrügern schützen
Der Onlineversandhändler Amazon hat auf seiner Webseite einige Tipps zusammengefasst, wie man einen Betrug am besten umgehen kann. Wenn du diese Anweisungen befolgst, solltest du vor den fiesen Betrugsmaschen sicher sein.
- Nimm keine Zahlung vor, wenn du dir bezüglich der Transaktion unsicher bist.
- Reagiere nicht auf ein Angebot im Internet oder am Telefon, wenn du an der Seriosität zweifelst.
- Überprüfe immer die Webseite, bevor du deine persönlichen Daten oder Zahlungsinformationen preisgibst. Seriöse Internetseiten haben eine sichere Verbindung (diese erkennt man an dem sicheren Hypertext-Übertragungsprotokoll "https://") und ein Schlosssymbol.
- Antworte niemals auf verdächtige E-Mails, in denen du nach deinen Kontoinformationen wie deiner E-Mail-Adresse und deinem Passwort gefragt wirst.
Mit diesen Tipps erkennst du Fake-Shops ganz leicht
Wenn du den Verdacht hast, auf einen Fake-Shop gestoßen zu sein, solltest du vor dem Einkauf folgende Dinge überprüfen.
- Achte auf die Zahlungsmethoden: Wenn der Shop viele Zahlungsmethoden bewirbt, die mögliche Rückbuchungen versprechen, beim Kauf aber nur Vorkasse oder Bitcoin-Zahlung zulässt, solltest du dort lieber nicht bestellen.
- Überprüfe das Impressum: Auf den ersten Blick sehen viele Fake-Shops zwar echt aus, doch die Unternehmen dahinter existieren überhaupt nicht oder die Impressumdaten wurden gefälscht. Überprüfe deshalb unbedingt das Impressum. Mit der Google-Suche kannst du zudem leicht herausfinden, ob es das Unternehmen wirklich gibt.
- Schaue dir die Preise genau an: Sind die Angebote wirklich realistisch? Wenn die Preise weit unter denen der Konkurrenz liegen, solltest du vorsichtig sein.
- Suche nach Erfahrungsberichten: Über die Google-Suche kannst du leicht herausfinden, ob womöglich bereits andere Personen auf die Betrugsmasche reingefallen sind. Wenn die Webseite noch so neu ist, dass sie keine Bewertungen hat, solltest du ebenfalls aufpassen, denn Fake-Shops existieren meist nur für kurze Zeit.
- Achte auf die Rechtstexte: Bei Fake-Shops enthalten die Texte der AGB oft viele sprachliche Fehler oder ergeben keinen Sinn. Ein klares Anzeichen dafür, dass du auf einen Fake-Anbieter gestoßen bist.