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Das Duo Lina Bó sagt "Hallo Welt" – und meint die Ganze

  • Veröffentlicht: 28.04.2023
  • 17:39 Uhr
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© Ariola

Das Wichtigste in Kürze

  • Celina und Luca Bó sind als Duo Lina Bó eine spannende neue Erscheinung im deutschsprachigen Pop. Ihr quirliger Sound klingt ein wenig, als hätte die französische Starmusikerin Zaz nun deutsche Texte im Sinn. Nachdem sie schon mit "Weiblich" zeigten, dass sie was zu sagen haben, erzählen Lina Bó auch in "Hallo Welt" Geschichten mit Strahlkraft.

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Schon "Weiblich" war ein ebenso kraftvoller wie beschwingter Song – ein Schlachtruf, der nur vordergründig leicht daherkam und deshalb um so nachhaltiger wirkte. Nun senden Celina und Bó alias Lina Bó eine weitere Message auf Reisen. "Hallo Welt" lautet der programmatische Titel der neuen Single, mit der sich Lina Bó der Welt vorstellen und sich zugleich mit ihr verbinden, denn "Hallo Welt" erzählt die Geschichten unterschiedlicher Protagonist:innen rund um den Globus, die alle ihr eigenes Leben führen, nichts voneinander wissen und doch so vieles gemeinsam haben. "Wir leben alle unter derselben Sonne. Wir schauen alle zu denselben Sternen hoch. Und obwohl wir überall an verschiedenen Orten sind und ganz verschiedene Situationen durchleben, sind wir trotzdem alle gerade in diesem Moment hier", sagt Bó dazu und Celina ergänzt: "Durch das Internet und die Globalisierung bekommt man viel mehr von der Welt mit, es fühlt sich so an, als seien wir näher aneinandergerückt. Uns geht es mit dem Song darum, zu sagen: Ganz egal, aus welcher Kultur wir kommen, welchen Job oder wie viel Kohle, welche Hautfarbe oder welches Alter wir haben – wir haben alle ähnliche Bedürfnisse und Träume von Glück."

Diese noch so junge und schon so entschlossen auftretende Band hat sich beim Studium an der ArtEZ in Arnheim kennengelernt. "Hier an der ArtEZ kann man Jazz und Pop machen, eigene Songs schreiben und musikalischer Freigeist sein", erklärte Celina in einem Interview. Das Freigeistige spürt man in jeder Faser ihres Schaffens. Bei ihnen treffen Pop, Gipsy Jazz, Salsa, Folk auf manchmal improvisierte Texte, die mal Deutsch, mal Englisch, mal Spanisch erklingen. Den Vibe der Band beschrieb Luca kürzlich so: "Ich habe immer so ein bisschen den Drang, die Welt zu umarmen." Celina berichtete derweil: "Wir haben schon zusammen gejammt, bevor wir miteinander geredet haben. Der Vibe war eigentlich direkt da und seitdem machen wir auch zusammen Musik". Die beiden begreifen sich als urbane Neo-Blumenkinder, wozu auch ihre bunten Outfits mit Selfmade-Charme und das Hausboot passen, auf dem sie wohnen.

Die Musik war dabei schon immer Ziel ihres kreativen Schaffens. Was bei ihrem Hintergrund nicht wundert. Celinas Vater ist Geigenbauer und spielt in Bands, unter anderem zusammen mit ihrer Mutter, einer aus Miami stammenden Kubanerin. Außerdem gibt ihr die Oma schon in jungen Jahren Geigenunterricht. Luca Bó wächst als Sohn einer Musiklehrerin auf, ist ständig von Gesang umgeben und lernt früh Klavier spielen. Darüber hinaus singt Celina in einer Schülerband, schreibt Songs und macht Straßenmusik, ebenso wie Luca Bó, der Gitarre und Straßenmusik bald so viel interessanter als Schule findet, dass er kurz vor dem Abi von der Schule fliegt, weil es für ihn nur noch Musik gibt. So führt ihn sein Weg nach Arnheim, wo er bei besagter Jamsession Celina kennenlernt. The rest is history könnte man sagen. Eine Geschichte, die mit "Weiblich" einen starken Anfang nimmt und nun mit "Hallo Welt" ein weiteres, starkes Kapitel schreibt.

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