Wie auch Wolfsburg
DFB-Pokal: Dortmund im Halbfinale
- Veröffentlicht: 07.04.2015
- 23:38 Uhr
- dpa
Viertelfinale im DFB-Pokal: Dortmund setzt sich glücklich gegen Hoffenheim durch und zum dritten Mal in Serie schafft es Wolfsburg ins Halbfinale.
Sebastian Kehl hat Borussia Dortmund auf seiner Abschiedstournee ins Pokal-Glück geschossen. Der 35 Jahre alte Routinier erzielte am Dienstag in einem packenden Viertelfinale gegen 1899 Hoffenheim in der 107. Minute mit einem spektakulären Dropkick den Siegtreffer zum 3:2 (2:2, 1:2) nach Verlängerung. Damit verhinderte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp mit einem Kraftakt über 120 Minuten ein schmerzhaftes Aus im DFB-Pokalund darf sich auf das Halbfinale am 28./29. April freuen.
Vor 80.667 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion trafen zudem Neven Subotic (19.) und Pierre-Emerick Aubameyang (57.) für den BVB. Kevin Volland (21.) und Roberto Firmino (28.) hatten für die zwischenzeitliche 2:1-Führung der starken Gäste gesorgt. Am Ende aber scheiterten die Kraichgauer auch beim sechsten Anlauf auf das erste Pokal-Halbfinale ihrer Vereinsgeschichte. Der eingewechselte Kehl dagegen erlöste mit seinem ersten Pokal-Tor für die Dortmunder den BVB und hielt die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende der verkorksten Saison und den Einzug in das Finale am 30. Mai in Berlin aufrecht.
Freiburg verliert knapp
Die Wolfsburger lagen sich nach dem dritten Pokal-Halbfinaleinzug nacheinander tanzend in den Armen, Freiburgs Trainer Christian Streich schimpfte wild auf den Schiedsrichter ein. Nach einem engagierten Auftritt beim Zweiten der Bundesliga fühlte sich der SC Freiburg um einen Elfmeter und die große Möglichkeit zum 1:1 betrogen. "Es ist schade, wenn man so spielt und das Spiel dann so entschieden wird", sagte Streich über eine strittige Szene in der 75. Minute. "Dann wird die Mannschaft so bestraft, das ist Wahnsinn", beklagte sich der SC-Coach im TV.
So aber feierte der VfL Wolfsburg am Dienstag trotz schlechter Chancenverwertung ein am Ende verdientes 1:0 (0:0) gegen die Breisgauer. Nachdem der VfL vor der enttäuschenden Kulisse von 15.237 Zuschauern zunächst beste Möglichkeiten ungenutzt gelassen hatte, sorgte erst das Elfmetertor von Ricardo Rodriguez in der 72. Minute für die Entscheidung. Damit sind die Wolfsburger bei der Auslosung am Mittwoch vertreten und dürfen auf den Einzug ins Pokalfinale hoffen.