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Reaktion auf Raketenbeschuss

Israel greift Ziele im Gazastreifen an

  • Veröffentlicht: 13.03.2014
  • 21:45 Uhr
  • vmd
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© DPA

Nach einem mehrtägigen Schlagabtausch zwischen Extremisten im Gazastreifen und dem israelischen Militär hat die Extremistengruppe Islamischer Dschihad einer Waffenruhe zugestimmt. Der Anführer der Gruppe, Chalid al-Batch, sagte am Donnerstag, er habe zugestimmt, dass Ägypten zwischen beiden Seiten vermittele.

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Dennoch schlugen am Nachmittag erneut zwei Raketen aus Gaza im Süden Israels ein. Al-Batch teilte mit, seine Gruppe sei nicht dafür verantwortlich. Erst am Morgen waren vier Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgeschossen worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Israel reagierte mit Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen. Auch dabei habe es keine Verletzten gegeben, hieß es.

Kritik von britischem Premier Cameron 

In den vergangenen zwei Tagen schossen Extremisten nach israelischen Militärangaben mindestens 65 Raketen ab. Israel reagierte mit Luftangriffen. Es ist die wohl schwerste Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern in Gaza seit einer Offensive 2012.

Die Militanten im Gazastreifen begründeten die Angriffe damit, dass Israel einen verabredeten Waffenstillstand verletze - unter anderem mit einem Luftangriff, bei dem diese Woche drei Mitglieder der Gruppe Islamischer Dschihad getötet worden seien.

Die am Donnerstag vom Gazastreifen abgefeuerten Geschosse landeten in Israel auf offenem Feld, sie seien aber weiter in das Land geflogen als die am Mittwoch lancierten Raketen, hieß es. Der Angriff löste in den südisraelischen Städten Aschdod und Aschkelon Luftalarm aus.
Derzeit ist der britische Premierminister David Cameron in Israel und im Westjordanland zu Besuch. Er kritisierte den Raketenbeschuss und auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilte die Eskalation.

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