Merkel reist mit Truppentransporter nach Indien

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist bei ihrer Reise nach Indien wegen eines Defekts an der Regierungsmaschine auf einen Truppentransporter der Luftwaffe umgestiegen. Wie es am Sonntagmorgen aus Regierungskreisen hieß, musste die ursprünglich für den Flug vorgesehene Maschine vom Typ Airbus A340 wegen technischer Probleme am Boden bleiben. Stattdessen wurde der Truppentransporter "Kurt Schumacher" eingesetzt, eine Maschine vom Typ A310, die deutlich kleiner ist. Normalerweise werden mit dem Flugzeug Bundeswehrsoldaten transportiert, auch in Einsätze.

An der Reiseplanung ändere sich deshalb nichts, hieß es in Regierungskreisen. Merkel flog am Sonntagmorgen mit vier Ministern und einer großen Wirtschaftsdelegation zu Konsultationen mit der indischen Regierung nach Neu Delhi ab. Auf den üblichen Komfort musste sie bei der Reise verzichten: Alle Passagiere an Bord saßen in einer Kabine - Merkel vorne, dann Minister und Staatssekretäre, danach Wirtschaftsvertreter und Journalisten. Einen eigenen Besprechungsraum hatte die Kanzlerin nicht. "Wir sind jetzt alle unter einem Dach", hieß es aus Kreisen des Protokolls.