Anzeige
Schwester Nirmala

Mutter Teresa's Nachfolgerin ist tot

  • Veröffentlicht: 23.06.2015
  • 10:40 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa

Die 80-jährige Inderin verstarb in der Nacht zum Dienstag. Sie hatte von 1997 bis 2009 den Mutter-Theresa-Orden geleitet.

Anzeige

Schwester Nirmala, die frühere Leiterin des Mutter-Teresa-Ordens im indischen Kolkata, ist tot. Sie starb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 80 Jahren, wie eine Sprecherin der "Missionarinnen der Nächstenliebe" sagte. Mutter Teresa hatte die Leitung des Ordens für die Ärmsten der Armen im Jahr 1997 an Schwester Nirmala abgegeben. Diese führte ihn bis 2009, ehe die gebürtige Westfälin Mary Prema übernahm.

Geboren wurde Schwester Nirmala als ältestes von elf Kindern in Ranchi im ostindischen Bundesstaat Bihar. 1958 trat die gebürtige Nirmala Josh vom Hinduismus zum katholischen Glauben über. "Schwester Nirmala hat ihr Leben dem Dienst (für Gott), der Pflege der Armen und Benachteiligten gewidmet", twitterte Indiens Premierminister Narendra Modi.

Nachfolgerin von Mutter Theresa

Mutter Teresa, eine Nonne aus Albanien, war als Novizin nach Indien gekommen. Die Armut in Kolkata (damals: Kalkutta) erschütterte sie so sehr, dass sie 1950 ihren Orden "Missionarinnen der Nächstenliebe" gründete. Mit dem Friedensnobelpreis 1979 wurde sie weltbekannt; später wurde sie von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.

Weltweit operierender Orden

Bis heute führt ihr Orden weltweit Kranken- und Waisenhäuser und das berühmte Sterbehaus in Kalkota. Ihre erste Mission führte Schwester Nirmala nach Panama. Später übernahm sie die Leitung von Ordenshäusern in Europa und in den USA. 1997, wenige Monate vor ihrem Tod, stellte Mutter Teresa ihre Nachfolgerin dem Papst vor. Schwester Nirmala habe die Arbeit von Mutter Teresa mit ruhiger Hingabe und Würde fortgesetzt, erklärte Oppositionspolitiker Rahul Gandhi.

Die Beerdigung von Schwester Nirmala soll am Mittwoch sein. Die Regierungschefin des Bundesstaates Westbengalen, Mamata Banerjee, twitterte: "Kolkata und die Welt werden sie vermissen."

Mehr Informationen
Trump geht wieder auf die Medien los, dieses Mal mit den Fäusten.
News

Trump liefert sich Faustkampf mit CNN

  • 04.11.2024
  • 19:46 Uhr