Ukraine-Krise sei kein Grund dafür
Von der Leyen gegen größere Bundeswehr
- Veröffentlicht: 16.03.2015
- 19:17 Uhr
- dpa
Absage: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sieht in der Ukraine-Krise keinen Grund für eine Vergrößerung der Bundeswehr.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sieht in der Ukraine-Krise keinen Grund für eine Vergrößerung der Bundeswehr. "Die Truppenstärke selber ist für die Anforderungen, denen wir im letzten Jahr insbesondere ausgesetzt waren, angemessen", sagte die CDU-Politikerin am Montag auf einer Chefredakteurskonferenz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Es werde allerdings geprüft, ob das Verhältnis zwischen Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit richtig sei. Außerdem bekräftigte von der Leyen, dass die Zahl der zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr aufgestockt wird.
Umfrage war für Vergrößerung
Der Bundeswehrverband - die Gewerkschaft der Soldaten - hatte eine Vergrößerung der Bundeswehr von derzeit höchstens 185.000 auf 190.000 Soldaten ins Gespräch gebracht.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa hatten sich 41 Prozent für eine Vergrößerung der Truppe ausgesprochen. Nur 10 Prozent finden sie zu klein, 29 Prozent sind mit der derzeitigen Truppenstärke einverstanden.