Der kulinarische Weltenbummler:
Roland Trettl
Er coacht das grüne Team Roland Trettl.
Bei "The Taste" möchte der Coach vor allem mit viel Team Spirit gewinnen und hofft auf Gelassenheit bei den Kandidaten. Sein Ziel: sich in seinem dritten Jahr bei "The Taste" mit seinem Team gegen die anderen Coaches durchzusetzen: Frank Rosin, Cornelia Poletto und Alexander Herrmann.
Roland Trettl: Der Weltenbummler
Roland Trettl ist Koch aus Leidenschaft: Unter seiner Leitung erhalten zwei Restaurants einen Michelin-Stern. Seine Expertise bringt der gebürtige Südtiroler, der verheiratet ist und einen Sohn hat, auch bei "The Taste" ein.
Erste Schritte auf der Küchenbühne
1987 fällt der Startschuss für die Karriere des 1971 geborenen Roland Trettl: Er beginnt seine Ausbildung zum Koch in seinem Heimatort Bozen, zunächst im Parkhotel Holzner. Später setzt er seine Lehre im Restaurant Amadé fort. Seitdem ist der Südtiroler seinem Beruf treu geblieben: Auf seinem Lebenslauf stehen unter anderem die Münchner Restaurants Aubergine und Tantris, von 1997 bis 2001 ist er Küchenchef im Restaurant Ca's Puers auf Mallorca. Unter seiner Küchenleitung erlangt die Gaststätte 1999 einen Michelin-Stern. Mit diesem Erfolg im Gepäck ist Roland Trettl infolge auch sechs Monate als Food-and-Beverage-Trainer in Tokio aktiv.
Langzeit-Engagement in Österreich
Schließlich zieht es den Koch nach Salzburg ins Restaurant Ikarus im Hangar-7 am Flughafen. Unter seiner Leitung als Executive Chef wird das Ikarus sowohl im Falstaff Restaurantguide als auch von Gault-Millau Österreich ausgezeichnet, 2004 bekommen Roland Trettl und das Ikarus einen Michelin-Stern – für den Koch der zweite in seiner Karriere. Im Jahr 2013 verlässt er schließlich nach elf Jahren das Restaurant, um neue Wege einzuschlagen.
Roland Trettl im Fernsehen
2013 ist Roland Trettl erstmals als Gastjuror bei "The Taste" zu sehen, 2015 wiederholt er diese Erfahrung in der SAT.1-Show. Im selben Jahr geht der Koch auch unter die Autoren: Er veröffentlicht mit "Serviert: Die Wahrheit über die besten Köche der Welt" sein erstes Buch. Das Werk bezeichnet Trettl selbst als "kulinarische Streitschrift", in der er mit der Beurteilungspraxis des Gault-Millau sowie den Verirrungen und Verwirrungen einiger Spitzenköche abrechnet.
Der Südtiroler versus Hamburger Mälzer
Im Jahr 2016 geht Roland Trettl noch einen Schritt weiter: Er stellt sich im Fernsehen einem Koch-Duell. Bei "Kitchen Impossible" tritt er gegen den berühmt-berüchtigten TV-Koch Tim Mälzer an, der in Hamburg das Restaurant "Bullerei" betreibt. Allerdings erfolglos: Der Südtiroler kann das Nordlicht nicht schlagen. Böses Blut herrschte deshalb aber nicht zwischen Trettl und Mälzer: Gemeinsam moderieren sie die SAT.1-Sendung "Karawane der Köche", in der sie den besten Foodtruck Deutschlands suchen.
"The Taste": Roland Trettl als Nachfolger von Tim Mälzer
Nachdem Tim Mälzer neben Alexander Hermann, Frank Rosin, Léa Linster und Cornelia Poletto in den ersten drei "The Taste"-Staffeln als Coach fungierte, übernimmt Roland Trettl ab der vierten Staffel diesen Job und löst den Hamburger damit ab.
Das Interview mit Roland Trettl vor der vierten Staffel "The Taste"
Herr Trettl, Sie sind zum ersten Mal als Coach bei "The Taste" dabei, die Konkurrenz ist hochkarätig. Wie begegnen Sie Ihren Mitstreitern?
Welche Konkurrenz? Wir sind Kollegen, aber ich weiß, dass ich meinen Kollegen gegenüber genug Vorteile habe, die mich gewinnen lassen können.
Sie waren bereits im Finale der vergangenen Staffel als strenger Gast-Juror dabei – welche Lehren geben Sie ihrem Team mit auf den Weg?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Man muss die Kandidaten erst einmal kennen lernen, ihre Schwächen und Stärken erkennen, ein Team aus ihnen formen. Das ist ganz wichtig, es sollen nicht vier Gegner sondern Teamkollegen sein, die sich gegenseitig stark machen.
Welcher der Coaches kann Ihnen gefährlich werden?
Ich glaube viel weniger, dass uns die Coaches gefährlich werden können, viel mehr die Kandidaten, die nicht in unserem Team sind.
Wie sieht Ihr idealer Kandidat für "The Taste" aus?
Ideal wäre, wenn die Kandidaten eine gewisse Gelassenheit mitbringen würden. Natürlich sollen sie gut kochen und abschmecken können, aber eine mentale Stärke ist auch absolute Voraussetzung für einen Sieg, da der Druck natürlich sehr groß sein wird.
An welchen Küchen-Fehlgriff in ihrer eigenen Karriere werden Sie sich für immer erinnern?
Ich habe doch tatsächlich mal mit zwei Fingern in die laufende Nudelwalze gegriffen, das kann ich nicht empfehlen. Finger gebrochen (kleiner Finger und Ringfinger), das war wirklich sehr unglücklich. Das kann man wohl als Fehlgriff im wahrsten Sinne des Wortes bezeichnen.