Schluss mit der Sucht
Aufhören mit Rauchen: Diese Hausmittel unterstützen dich effektiv beim Zigaretten-Entzug
- Aktualisiert: 01.03.2024
- 18:55 Uhr
Befreie dich mühelos vom Qualmen: Entdecke bewährte Strategien, motivierende Tipps und innovative Ansätze, um das Rauchen aufzugeben. Starte jetzt deine Reise in ein gesünderes, rauchfreies Leben - mit Leichtigkeit und Erfolg!
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Start der Rauch-Entwöhnung
Bevor wir zu den Hausmitteln gegen Rauchen kommen, möchten wir dich an etwas erinnern. "Natürlich" bedeutet nicht automatisch "sicher." Pflanzen oder ätherische Öle können nützlich, aber auch gefährlich sein, insbesondere wenn sie unsachgemäß verwendet werden, wie beispielsweise bei bestehenden gesundheitlichen Problemen, während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit. Falls du kein:e Expert:in bist, denk daran, medizinisches Fachpersonal um Rat zu fragen und diese Produkte nur in autorisierten Apotheken zu erwerben. Die Anwendung von ätherischen Ölen sollte sparsam erfolgen, da ein übermäßiger Gebrauch gefährlich und kontraproduktiv sein kann. Die Wirksamkeit dieser altbewährten Tipps ist zudem nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Es könnte sich also durchaus um einen Placebo-Effekt handeln.
Im Video: Rauchfrei dank der 3-Minuten-Regel - klappt das?
Du willst endlich aufhören zu rauchen? Die 3-Minuten-Regel hilft dir dabei
Rauchen aufhören: Tipps mit Pflanzen
Wir haben für dich eine Liste von Pflanzen und Wurzeln zusammengestellt, die dir helfen können, die Auswirkungen des Rauch-Stopps zu mildern:
Um das Fehlen der Rauch-Geste zu kompensieren, knabbere an Lakritzstangen.
Bei Schlafstörungen und Müdigkeit kann Baldrian helfen. Alternativ kannst du auch Tees aus Kamille oder Passionsblume trinken.
Während des Rauch-Stopps gibt es zahlreiche natürliche Helfer, die bei der Bewältigung von Stress und Angstzuständen helfen können. Dazu gehören Ginseng-Wurzeln, die für ihre heilenden Eigenschaften bekannt sind, sowie Baldrian, Johanniskraut und Eisenkraut.
Während der Raucher-Entwöhnung können Ysop und Eisenkraut dazu beitragen, Atembeschwerden und Husten zu lindern. Sie sollen auch ideal sein, um den Körper dabei zu unterstützen, die Lungen nach dem Rauch-Stopp zu reinigen. Verwende diese Kräuter jedoch nur als Ergänzung zu ärztlicher Beratung und denk dran, dass nichts den Rat von medizinischem Fachpersonal ersetzt.
Rauchen aufhören: Essens-Tipps
Nach dem Rauch-Stopp mag der Drang zum Naschen aufkommen. Greife am besten auf Obst und Gemüse zurück, anstelle von Süßigkeiten und anderen verarbeiteten Lebensmitteln. Mit frischen Früchten und Gemüse versorgst du deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen, die Entzugs-Erscheinungen mildern können. Grünes Gemüse beispielsweise hilft dabei, Stress abzubauen, und Bananen liefern dir Energie.
Für die Heilung der Lunge nach dem Rauch-Stopp empfehlen amerikanische Forschende in einer Studie von 2017 besonders Tomaten und Äpfel. Für die Studie untersuchte das Forschungsteam die Ernährung und die Lungenfunktion von mehr als 650 Erwachsenen und wiederholte dann zehn Jahre später die Lungen-Tests bei derselben Gruppe von Teilnehmer:innen. Bei Ex-Raucher:innen, die reichlich Tomaten und Obst aßen, war der Rückgang der Lungenfunktion über den Zehn-Jahres-Zeitraum langsamer. Dies deutet darauf hin, dass die Nährstoffe in ihrer Ernährung dazu beigetragen haben, die durch das Rauchen verursachten Schäden zu reparieren.
Um die Rückstände von Nikotin aus dem Körper zu entfernen, könnte eine Karotten-Kur hilfreich sein. Dieses Gemüse trägt dazu bei, das Erscheinungsbild der durch das Rauchen geschädigten Haut zu verbessern, denn es enthält eine hohe Menge an Beta-Carotin.
Denke daran, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Wenn du eine Zigarette rauchen willst, dann trinke stattdessen ein Glas Wasser.
Wenn die Lust nach einer Zigarette aufkommt, kannst du auch etwas Salz auf deine Zunge geben. So verschwindet das Verlangen sofort. Übertreibe aber nicht mit diesem Trick.
5 Hausmittel gegen Rauchen
- Kaugummis: Nach dem Rauch-Stopp verspüren viele ehemalige Raucher:innen das Gefühl der sogenannten "Mundleere". Kaugummis oder zuckerfreie Bonbons stellen eine gute Alternative zur Zigarette dar.
- Für ehemalige Raucher:innen bringen Mandarinen zahlreiche Vorteile mit sich: Mandarinen haben nur wenige Kalorien, wodurch sie eine leichte und nahrhafte Option sind. Aufgrund ihrer natürlichen Süße eignen sich Mandarinen perfekt als gesunde Alternative zu Süßigkeiten. Durch das Schälen der Mandarinen sind die Hände beschäftigt. Der in Mandarinen enthaltene Pflanzenstoff Nobiletin hemmt die Ansammlung von Fett in der Leber.
- Gesunde Snacks: Falls du keine Mandarinen magst, dann greife zu anderen kalorienarmen Snacks wie Sellerie, Gurken, Karotten oder Paprika. Ein Tipp: Schneide dir bereits am Morgen kleine Gemüsesticks zurecht und nimm sie mit. So bist du bestens gewappnet für mögliche Heißhungerattacken auf Süßigkeiten, die durch das Beenden des Rauchens auftreten können. Welche Snack-Fehler du während deiner Diät unbedingt vermeiden solltest, erfährst du hier.
- Omega-3-reiche Lebensmittel: Forschende der University of Haifa in Israel entdeckten, dass der Konsum von Omega-3-Fettsäuren das Verlangen nach Nikotin verringern kann. Durch den Verzehr von omega-3-reichen Lebensmitteln kannst du daher deinen Rauchentzug unterstützen. Zu den Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, gehören fettreiche Fische wie Lachs, Makrele und Hering sowie Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen und Walnüsse.
- Baldrian: Während des Nikotin-Entzugs können unangenehme Begleiterscheinungen wie Herzrasen, innere Unruhe, Wutausbrüche und Panikattacken auftreten. Diesen kannst du mit Hausmitteln mit beruhigender Wirkung vorbeugen. Wie bereits erwähnt, gehört Baldrian dazu. Doch auch Passionsblume, Melisse, Hopfen und Lavendel haben einen beruhigenden Effekt und helfen beim Einschlafen. Du findest diese Kräuter daher oft in Schlaf- und Beruhigungstees. Für diejenigen, die eine stärkere Wirkung benötigen, gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel in Tabletten- oder Kapselform oder als Tropfen.
Im Clip: Können Apps helfen mit dem Rauchen aufzuhören?
Endlich mit Rauchen aufhören: Diese Apps sollen helfen!
Vapes als Zigaretten-Ersatz: Diese Nebenwirkungen drohen
Viele Raucher:innen sind der Annahme verfallen, dass der Umstieg von herkömmlichen Zigaretten auf E-Zigaretten oder Vapes weniger gesundheitsschädlich sei. Einige greifen auch aus geschmacklichen Gründen zu Vapes. Die erhöhte Popularität der Produkte ist teilweise auf ihre starke Präsenz in sozialen Medien zurückzuführen. Jedoch gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass auch die Verwendung von Vapes gesundheitsschädlich ist.
Die Flüssigkeit in Vapes steckt voller Chemikalien und Aromastoffen, die beim Inhalieren in die Lunge gelangen. Diese verursachen ähnliche gesundheitliche Probleme wie herkömmliche Zigaretten. Das Risiko für Herzinfarkte steigt und das Rauchverhalten kann ebenfalls süchtig machen.
Rauchfrei Leben: Die 3 Phasen des Aufhörens
Rauchen beeinträchtigt die Gesundheit erheblich und um diese Gewohnheit zu überwinden, ist eine beträchtliche Menge an Disziplin erforderlich. Auf dem Weg zu einem rauchfreien Leben durchläuft eine Person mehrere Phasen:
In der ersten Phase setzt du den festen Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhören. Oft wirkt es zunächst so als brächte der Rauch-Stoff mehr Nach- als Vorteile. Darum erfordert dieser Schritt erhebliche Überwindung. Willst du das Rauchen aufgeben, empfiehlt es sich eine Liste von Gründen anzulegen, warum du mit dem aufhören möchtest. Diese kannst du auch zu späteren Zeitpunkten immer wieder hervorholen. Nachdem du den Entschluss gefasst hast, fängst du damit an, den Rauch-Stopp vorzubereiten. Suche dir Unterstützung bei der Entwöhnung, etwa in Form eines Kurses. Lege einen Tag fest, an dem du mit dem Rauchen aufhören willst und entferne Zigaretten und Raucher-Utensilien aus dem Haus.
Die zweite Phase ist die Aktionsphase, die mit dem Beginn des Rauch-Stopps startet. Hierbei ist es wichtig, das Rauchen komplett aufzugeben und Wege zu finden, mit den Entzugs-Erscheinungen und begleitenden Symptomen umzugehen. Rufe dir die Vorteile des Nichtrauchens während dieser Zeit immer wieder ins Bewusstsein, um standhaft zu bleiben.
In der dritten Phase geht es darum, den rauchfreien Lebensstil langfristig aufrechtzuerhalten. Versuche, Rückfälle zu vermeiden und entwickle Strategien, die dir dabei helfen, das Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren. Obwohl es herausfordernd ist, ist es keineswegs unmöglich. In schwierigen Momenten kannst du dich beispielsweise mit Sport ablenken. So trainierst du auch deine Lunge und tust deinem Körper etwas Gutes.
Sport & Bewegung gegen Entzugs-Erscheinungen
Bewegung reduziert oft das Verlangen nach einer Zigarette und lenkt dich von diesem Drang ab. Körperliche Aktivität kann die Anziehungskraft von Tabak-Produkten verringern, was sie zu einer idealen Alternative zum Griff nach der Zigarette macht. Im täglichen Leben ist es daher ratsam, regelmäßig Sport zu treiben und aktiv zu bleiben. Bereits zweimal pro Woche 30 Minuten sportliche Betätigung können dir helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Ein einfacher Spaziergang hilft oft schon bei akutem Verlangen. Nutze deine Mittagspause also lieber aktiv anstatt zu rauchen und absolviere nach Feierabend ein kurzes Workout. Wenn du bereits sportlich aktiv bist, umso besser. Möglicherweise hast du bereits festgestellt, wie die Lust auf Zigaretten abnimmt. Auf diese Weise kannst du Stress bewältigen, ohne zur Zigarette zu greifen.
Fazit: Wie effektiv sind Hausmittel gegen das Rauchen und wie können sie helfen?
Zusammenfassend lassen sich Hausmittel als unterstützende Maßnahmen auf dem Weg zum Rauch-Stopp betrachten, da sie verschiedene positive Effekte haben. Der Konsum von bestimmten Tees wie Baldrian kann beruhigend wirken und Entzugs-Erscheinungen mildern. Ebenso können gesunde Snacks, Bewegung sowie das bewusste Ersetzen von Rauch-Gewohnheiten durch andere Aktivitäten hilfreich sein. Beachte jedoch, dass die Wirksamkeit der genannten Hausmittel gegen das Rauchen nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Es besteht die Möglichkeit, dass ihre positive Wirkung auf den Rauch-Stopp auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen ist. Hausmittel allein fungieren also nicht als Allheilmittel, sondern sind nur in Kombination mit einer umfassenderen Strategie, die Verhaltensänderungen und möglicherweise professionelle Unterstützung umfasst, am effektivsten.