Körperliche Herausforderung und mentales Abenteuer
Bouldern: Warum dieser Sport kein Alter kennt und so gut für deine Gesundheit ist
- Aktualisiert: 29.11.2023
- 10:05 Uhr
Beim Bouldern geht es darum, möglichst schwierige Kletterzüge zu absolvieren - und zwar ohne Sicherung. Höhe ist beim Bouldern nebensächlich. Besonders spektakulär ist das Bouldern an Überhängen. Erfahre hier mehr über die Sportart.
Du willst gesünder leben?
➡ Schau auf Zappn die neueste Folge von The Biggest Loser.
Im Video: Boulder-Opi Adi Mayer zeigt, dass Bouldern keine Altersgrenze kennt
Sportskanone mit 86: Boulder-Oldie Adi Mayer
Bouldern grenzt an Akrobatik
Gebouldert wird an speziellen Boulder-Wänden, die in der Regel nicht sonderlich hoch sind, aber dafür technisch extrem anspruchsvoll. Überhänge gehören dabei schon fast zum Standard, manche Wände lassen sich nur mit akrobatischen, unmöglich anmutenden Bewegungen oder Sprüngen bezwingen. Da es beim Bouldern nicht in die Höhe geht, wird üblicherweise ungesichert gebouldert. Der Bereich unter Boulder-Wänden ist mit Matten ausgelegt, die Verletzungen verhindern sollen.
Diesen Sport kannst du im Gegensatz zum Klettern, wo ein:e Partner:in zum Sichern benötigt wird, auch alleine ausführen. Beim Klettern an Überhängen ist allerdings ein sogenannter Spotter sinnvoll. Der steht unten auf der Matte und versucht bei einem Sturz den Körper so zu drehen, dass die Füße zuerst auf dem Boden landen.
Wenig Equipment erforderlich
Für das Bouldern ist mehr Kraft erforderlich als beim normalen Routenklettern, da die Griffabfolgen deutlich schwieriger sind. Dafür werden beim Bouldern auch mehr Muskeln aufgebaut. Im Vergleich zum Klettern benötigst du beim Bouldern nur wenig Equipment. Etwas Chalk gegen feuchte Hände und die richtigen Schuhe - mehr braucht es zum Bouldern nicht.
Es gibt spezielle Boulderschuhe, die in ihrer Konstruktion zwar normalen Kletterschuhen ähneln, aber stärker vorgespannt sind. Die Vorspannung, mit welcher der Schuh fast einer Hakennase ähnelt, ermöglicht besseren Halt in kleinen Löchern und Kanten. Meist sind Boulderschuhe durch viel Gummi an der Oberfläche robuster und rutschfester als Kletterschuhe. Häufig haben sie eine spezielle Zehenbox, die das Einhaken an Griffen mit den Zehen ermöglicht.
Bouldern für die Gesundheit
Bouldern ist nicht nur eine unterhaltsame Sportart, sondern auch gut für die Gesundheit:
- Ganzkörpertraining: Bouldern beansprucht nahezu alle Muskelgruppen, und ist somit ein ausgewogenes Ganzkörpertraining. Beim Bouldern trainierst du deine körperliche Stärke und Ausdauer. Die Muskeln des Oberkörpers, der Arme und des Rumpfes werden intensiv beansprucht, während du von Griff zu Griff springst und dich an steilen Wänden festhältst.
- Mentale Stärke und Stressabbau: Bouldern ist nicht nur physisch anspruchsvoll, sondern auch mental herausfordernd. Denn dabei musst du Hindernisse überwinden, Ängste besiegen und dich auf deine Fähigkeiten verlassen. Es ist eine Sportart, die Selbstvertrauen aufbaut und die geistige Ausdauer fördert. Das Klettern erfordert zudem Konzentration und Präsenz. Dies reduziert Stress und fördert die geistige Gesundheit.
- Koordination, Flexibilität und Beweglichkeit: Bouldern erfordert präzise Bewegungen und eine ausgezeichnete Körperbeherrschung. Bei dieser Sportart ist es wichtig, deine Positionen sorgfältig zu planen und dich oft in ungewöhnlichen Winkeln zu bewegen. Die verschiedenen Bewegungen beim Bouldern verbessern die Flexibilität und Beweglichkeit des Körpers.
Fazit: Bouldern fördert die körperliche Fitness und die mentale Stärke. Es ermöglicht uns, unsere Grenzen zu erkunden. Wenn du nach einer neuen Herausforderung suchst, die Körper und Geist in Einklang bringt, könnte das Bouldern genau das Richtige für dich sein.