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Nagelpilz effektiv behandeln: die besten Hausmittel 

  • Veröffentlicht: 15.02.2023
  • 12:57 Uhr
Wenn die Nägel seltsam verfärbt sind oder brüchig werden, am besten immer den Rat von medizinischem Fachpersonal einholen. Womöglich ist der Grund ein Nagelpilz.
Wenn die Nägel seltsam verfärbt sind oder brüchig werden, am besten immer den Rat von medizinischem Fachpersonal einholen. Womöglich ist der Grund ein Nagelpilz.© Adobe Stock

Verfärbte, brüchige Nägel und manchmal auch Schmerzen - Nagelpilz kommt häufig vor und hält sich leider hartnäckig. Aber was kann man gegen Nagelpilz tun? Wir verraten euch die 7 besten Hausmittel.

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Nagelpilz erkennen - was sind die Symptome?

Ein Besuch im Schwimmbad ohne Sandale oder Flip-Flops - schon hast du dir den Übeltäter eingefangen. Nagelpilz wird oft als eine peinliche Krankheit empfunden, das muss jedoch gar nicht sein: Etwa drei bis zwölf Prozent der Bevölkerung sind von Nagelpilz betroffen, wobei er bei älteren Menschen häufiger auftritt als bei jungen. Den Nagelpilz erkennst du durch eine weißlich-gelbliche bis bräunliche Verfärbung der Nägel. Die betroffenen Nägel können zudem brüchig werden, ihre Form verändern oder sich verdicken. In manchen Fällen schmerzen die Nägel und lösen sich vom Nagelbett ab.

Eine andere Form des Nagelpilzes ist ein sogenannter "weißer Nagelpilz". Dabei bilden sich weiße Flecken an der Oberfläche der Nägel, die punktförmig bleiben oder sich flächig ausbreiten.

In den meisten Fällen sind Hautpilze für die Nagelpilzinfektion verantwortlich, doch auch Hefe- oder Schimmelpilze verursachen Nagelpilz. Hefepilze kommen insbesondere an den Fingernägeln vor.

Da Nagelpilz ansteckend ist, ist es ratsam, Socken, Schuhe oder Handtücher nicht mit einer Person zu teilen, die an der Pilzinfektion leidet. Betroffene sollten daher auch auf kosmetische Behandlungen wie Maniküre oder Pediküre, Fisch-Pediküre etc. verzichten, bis die Pilzinfektion abgeheilt ist.

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Nagelpilz an den Fingern

Fingernagelpilz kommt seltener vor als Fußnagelpilz und sollte bei ersten Anzeichen direkt behandelt werden. Kranke Fingernägel lassen sich schwerer verbergen als kranke Fußnägel und schränken Betroffene mehr ein. Nach den anfänglichen kleinen Verfärbungen breiten sich diese über den ganzen Nagel aus, was ihn brüchig macht. Wenn die Infektion weiter fortschreitet, kann sich die Nagelplatte aus dem Nagelbett lösen und abbröckeln. Dadurch geht die Infektion auch auf die umliegende Haut über und verursacht Schmerzen oder Juckreiz.

Fußnagelpilz

Die Nägel der großen Zehen sind am häufigsten von Nagelpilz betroffen. Die Pilzinfektion tritt meist am vorderen oder seitlichen Nagelrand auf und eher selten an der Nagelwurzel. Letzteres kommt insbesondere bei Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem vor. Viele Menschen, die an Fußnagelpilz leiden, haben gleichzeitig eine Fußpilzinfektion. Fachleute gehen daher davon aus, dass Nagelpilz vorwiegend in Folge einer Fußpilzinfektion entsteht.

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Anfangsstadium Nagelpilz - das ist zu tun

Je früher du Nagelpilz erkennst und mit der Behandlung beginnst, desto besser sind die Heilungschancen, denn eine Nagelpilzinfektion ist hartnäckig. Insbesondere die Behandlung des Fußnagelpilzes ist langwierig, da die Fußnägel nur langsam nachwachsen. Bis ein Behandlungserfolg zu sehen ist, können mehrere Monate vergehen.

Zur Behandlung von Nagelpilz kannst du farblose Lacke mit dem Wirkstoff Amorolfin oder Ciclopirox verwenden. Diese Mittel ziehen ins Nagelgewebe ein und hemmen das Wachstum des Pilzes oder töten ihn ab. Die Behandlung muss regelmäßig erfolgen und dauert teilweise über ein Jahr. Die Nagelpilz-Lacke gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Zudem lässt sich Nagelpilz mit Tabletten behandeln, die den Wirkstoff Itraconazol oder Terbinafin enthalten. Denke daran, den Nagelpilz mit Einweg Nagelfeilen regelmäßig oberflächlich zu entfernen, um zu verhindern, dass sich der Nagel verdickt und zu gewährleisten, dass die topischen Arzneimittel (Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung) in den Nagel eindringen.

Im Clip: Schon gewusst? Starker Fußgeruch kann ein Hinweis auf eine Krankheit sein

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Top 7 Hausmittel gegen Nagelpilz

Neben Amorolfin und Co. gibt es auch natürliche Hausmittel, die bei Nagelpilz helfen, insbesondere, wenn dieser sich im Anfangsstadium befindet und noch nicht weit fortgeschritten ist. Du darfst die Nagelpilz-Hausmittel auch begleitend zu den oben genannten pharmazeutischen Antipilzmitteln einsetzen. Beachte aber, dass Hausmittel meist nur oberflächlich wirken und nicht dahin gelangen, wo der Pilz eigentlich wächst. Zudem behandeln Hausmittel, die äußerlich aufgetragen werden, nicht die Ursache der Pilzinfektion. 

Teebaumöl gegen Nagelpilz

Teebaumöl hat eine lange Tradition in der Naturmedizin und wird für verschiedene Hautbeschwerden eingesetzt. Es hat eine antibakterielle, entzündungshemmende und wundheilende Wirkung. Zudem wirkt es antimykotisch, das heißt, es bekämpft Pilze. Trage dazu einen Tropfen Teebaumöl auf den betroffenen Nagel auf. Wenn du eine empfindliche Haut hast, dann verdünne das Teebaumöl mit etwas neutralem Öl (z.B. Olivenöl).

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Natron oder Backpulver gegen Nagelpilz

Natron ist dafür bekannt, dass es gegen Nagelpilzinfektionen wirkt. Eine Studie aus dem Jahr 2013 hat das bestätigt. In der Studie haben Forschende der Universität Straßburg die wirksamen Natron-Konzentrationen zur Bekämpfung verschiedener Pilze herausgefunden. Es kann auch Backpulver gegen Nagelpilz eingesetzt werden, allerdings ist reines Natron besser für die Behandlung geeignet, da es keine weiteren Inhaltsstoffe enthält.

Um Natron als Hausmittel gegen Nagelpilz einzusetzen, mische ihn mit etwas Wasser zu einer Paste und trage sie auf die betroffene Stelle auf. Entferne die Paste nach zehn bis 15 Minuten Einwirkzeit und wasche und trockne den betroffenen Fuß und die Hände. Wiederhole diese Prozedur mehrmals täglich.

(Apfel-)Essig gegen Nagelpilz

Studien legen nahe, dass Apfelessig eine gute antimikrobielle und pilzhemmende Wirkung besitzt. Daher wirkt auch Apfelessig gegen Nagelpilz. Tupfe ihn mit einem Wattebausch auf die betroffenen Nägel. Der Säuregehalt von Apfelessig liegt bei etwa fünf Prozent und ist deshalb für die Behandlung von Nagelpilz besser geeignet als Essig mit einem höheren Säuregehalt, der die Haut reizt. 

Knoblauch gegen Nagelpilz

Knoblauch wird seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. Ihm werden aufgrund seiner schwefelhaltigen Wirkstoffe wie Allicin antivirale, antibakterielle und antimykotische Eigenschaften zugeschrieben. Zur Behandlung von Nagelpilz wird der betroffene Bereich mit einer halben Knoblauchzehe eingerieben. Doch Vorsicht! Wenn deine Haut sehr empfindlich ist, kann roher Knoblauch die Haut verätzen. Probiere daher zunächst an einer kleinen Stelle aus, ob deine Haut empfindlich auf den rohen Knoblauch reagiert.

Zahnpasta gegen Nagelpilz

Zahnpasta wird nicht nur zum Zähneputzen verwendet, sondern auch als Hausmittel gegen verschiedene Krankheitssymptome eingesetzt. Das in der Zahnpasta enthaltene Fluor soll eine antimykotische Wirkung haben und Pilze abtöten. Um Zahnpasta gegen Nagelpilz einzusetzen, streiche sie in einer dünnen Schicht auf die betroffenen Nägel, lasse sie trocknen und spüle sie anschließend mit Wasser ab.

Zitrone gegen Nagelpilz

Die Zitronensäure soll aufgrund ihrer antiseptischen und antimykotischen Eigenschaften eine Ausbreitung des Pilzes verhindern. Trage dazu den Zitronensaft mit einem Wattepad direkt auf die betroffenen Stellen auf und spüle ihn nach zehn Minuten Einwirkzeit wieder ab, um Hautreizungen zu vermeiden.

Heilkräuter gegen Nagelpilz

Nagelpilz wird auch mit bestimmten Heilkräutern behandelt. Dazu gehören zum Beispiel Salbeiblätter, Kurkumawurzel, Ringelblumenblüten, Zimt und Rosmarinblätter. Trinke die Heilkräuter entweder als Tee oder wende sie äußerlich an, beispielsweise in einem Fußbad. Auch Aloe-vera-Saft wird als Nagelpilz-Hausmittel empfohlen.

Mundwasser gegen Nagelpilz

Der in Mundwasser enthaltene Alkohol wirkt desinfizierend. Daher tötet er die Bakterien und Keime an den Füßen und Zehennägeln ab. In Internetforen wird oft ein Fußbad als Hausmittel gegen Nagelpilz empfohlen, das aus einem Teil Mundspülung, einem Teil Essig und zwei Teilen warmen Wasser besteht. Die Füße werden darin 30 Minuten lang eingeweicht und anschließend mit warmem Wasser abgespült. Ob diese Mischung den Nagelpilz wirklich bekämpft, ist wissenschaftlich nicht bewiesen.

Fußbad gegen Nagelpilz

Neben den bisher genannten Fußbädern mit Mundwasser oder Heilkräutern hilft auch ein einfaches Fußbad mit Kochsalz (Natriumchlorid) bei einer Nagelpilzinfektion. Das Natriumchlorid hemmt Juckreiz und Entzündungen und tötet Keime ab. Um dieses Fußbad gegen Nagelpilz herzustellen, löse fünf Esslöffel Kochsalz in einem Liter warmen Wasser auf. Weiche die Füße 15 bis 20 Minuten lang darin ein und lasse sie danach an der Luft trocknen, sodass das Salz auf der Haut seine Wirkung entfalten kann. Um ein basisches Bad zu erzeugen, in dem sich die Keime nicht wohlfühlen, mische dem Fußbad zusätzlich Natron bei.

Hier findest du noch weitere Hausmittel für deine Gesundheit

Es müssen nicht immer direkt Medikamente sein - auch Hausmittel können dir und deiner Gesundheit in vielen Fällen helfen. Finde hier spannende Informationen rund um die Themen Hausmittel gegen Sodbrennen, Hausmittel bei Übelkeit, Hausmittel gegen Sodbrennen, die besten Hausmittel gegen Kopfschmerzen und Migräne, Herpes mit Hausmitteln bekämpfen, Hausmittel gegen ein Gerstenkorn am Auge, natürliche Mittel bei Blasenentzündungen sowie Hausmittel bei Apthen.

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