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Umweltbewusste und lecker

Nachhaltig Kochen ohne Aufwand: Geniale Tipps und einfache Rezepte, die herrlich schmecken

  • Aktualisiert: 18.01.2024
  • 14:10 Uhr
  • Nina Brundobler
Nachhaltig muss nicht immer gleich aufwendig sein - mit diesen Tipps geht es gleich viel leichter.
Nachhaltig muss nicht immer gleich aufwendig sein - mit diesen Tipps geht es gleich viel leichter.© Tijana - adobestock.com

In einer Welt, die immer umweltbewusster wird, ist nachhaltiges Kochen mehr als nur eine kulinarische Entscheidung: Nachhaltige Küche ist gut für dich und die Umwelt. Mit diesen einfachen Tipps und Rezepten gelingt dir das ohne viel Mühe.

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1. Nutze Lebensmittelreste

Der erste und wichtigste Schritt zu nachhaltigem Kochen liegt darin, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Verwende Gemüseschalen, Stiele von Kräutern und andere oft übersehene Teile für Brühen, Suppen oder Pestos. Fleischreste können zu köstlichen Eintöpfen oder Aufläufen verarbeitet werden. Aus Bio-Bananenschalen kannst du Pancakes machen, aus Melonenschalen ein fruchtiges Wassermelonenschalen-Chutney und auch mit Gurkenresten kannst du noch Tolles bewirken.

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2. Wähle lokale und saisonale Zutaten

Ein weiterer wichtiger Aspekt nachhaltigen Kochens ist die Auswahl von lokalen und saisonalen Lebensmitteln. Die haben oft einen geringeren ökologischen Fußabdruck und unterstützen zudem die lokale Landwirtschaft. Mit unserem Saisonkalender kannst du immer auf einen Blick sehen, welches Obst und Gemüse bei uns gerade erntereif ist.

3. Vermeide Plastik

Plastikverpackungen sind ein wachsendes Umweltproblem. Entscheide dich stattdessen für wiederverwendbare Behälter, Glas oder Papiertüten. Dies verringert den Verpackungsmüll erheblich.

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4. Probiere Einkochen und Fermentieren aus

Durch Einkochen, Einlegen und Fermentieren kannst du Lebensmittel länger haltbar machen und gleichzeitig ihren Geschmack intensivieren. Von Marmeladen bis eingelegtem Gemüse - die Möglichkeiten sind vielfältig.

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5. Integriere pflanzliche Proteine

Pflanzliche Proteine sind nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlicher als tierische Produkte. Hülsenfrüchte, Tofu und Nüsse sind hervorragende pflanzliche Proteinquellen, die sich vielseitig in deiner Küche verwenden lassen. Probier doch mal unsere vegane Mousse au Chocolat mit Tofu, die ist einfach unwiderstehlich!

Rezept 1: Chips aus Kartoffelschalen

Diese Chips aus Kartoffelschalen sind nicht nur köstlich, sondern auch eine großartige Möglichkeit, Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

  • Vorbereitungszeit 10 Min
  • Zubereitungszeit 15 Min
  • Gesamtzeit 25 Min
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Zutaten

Schalen von 4 - 5 Kartoffeln

2 EL

Olivenöl

etwas

Salz und Pfeffer

etwas

Paprika oder Rosmarin, je nach Geschmack

Auch die Schale von Kartoffeln kann man wunderbar zu würzigen Chips verarbeiten.
Auch die Schale von Kartoffeln kann man wunderbar zu würzigen Chips verarbeiten.© Alexandr Milodan - adobestock.com

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 5

    Den Ofen auf 180°C vorheizen.

  2. Schritt 2 / 5

    Die Kartoffelschalen gründlich waschen und gut trocknen.

  3. Schritt 3 / 5

    Die Schalen mit Olivenöl und Salz in einer Schüssel mischen, bis sie gut bedeckt sind.

  4. Schritt 4 / 5

    Die Schalen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.

  5. Schritt 5 / 5

    Die Schalen etwa 10-15 Minuten lang backen, bis sie knusprig und goldbraun sind.

    Tipp:
    Auch mit Kochbananen kannst du leckere Chips herstellen.

Rezept 2: Apfelessig aus Apfelschalen

Apfelessig schmeckt nicht nur lecker, er ist auch richtig gesund. So machst du ihn einfach selbst.

Zutaten

1 kg

Reste wie Schale oder Kerngehäuse von Bio-Äpfeln

2 EL

Zucker

Äpfel können wunderbar zu Apfelessig verarbeitet werden.
Äpfel können wunderbar zu Apfelessig verarbeitet werden.© Vadym - stock.adobe.com

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 7

    Äpfel gründlich waschen, samt Kerngehäuse klein schneiden und in ein sauberes, heiß ausgespültes Einmachgefäß füllen.

  2. Schritt 2 / 7

    Mit kaltem Wasser auffüllen, bis die Apfelstücke etwa vier Zentimeter unter Wasser stehen. Zucker nach Belieben dazugeben und gut umrühren.  Du kannst ihn auch weglassen.

  3. Schritt 3 / 7

    Das Gefäß mit einem sauberen Tuch abdecken und mit einem Gummiband verschließen. Achte darauf, keinen festen Deckel zu verwenden, da der Gärprozess Sauerstoff benötigt.

  4. Schritt 4 / 7

    Das Apfelwasser an einem kühlen Ort aufbewahren und täglich umrühren, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach einigen Tagen wird ein feiner Essiggeruch wahrnehmbar. Nach 1-2 Wochen sollte sich an der Oberfläche ein weißer Schaum bilden.

  5. Schritt 5 / 7

    Sobald die Apfelstücke auf den Boden gesunken sind und ein deutlicher Essiggeruch wahrnehmbar ist, gießt du den Rohessig durch ein sauberes Geschirrtuch ab und füllst ihn in ein heiß ausgespültes Einmachgefäß ab. Die Öffnung erneut mit einem sauberen Tuch und einem Gummiband verschließen.

  6. Schritt 6 / 7

    Den Apfelessig nun 4-6 Wochen an einem warmen Ort (ca. 25 °C) ruhen lassen. Bereits nach etwa 2 Wochen bilden sich Schlieren oder Flocken in der Flüssigkeit - das sind die entstandenen Essigsäurebakterien, auch Essigmutter genannt.

  7. Schritt 7 / 7

    Den Apfelessig abschließend durch ein feines Sieb oder Tuch filtern, in Flaschen abfüllen und gut verschließen. Selbst gemachter Apfelessig hält sich mindestens 2 Monate, wenn er an einem kühlen und dunklen Ort gelagert wird.

Nachhaltiges Kochen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für dich. Durch bewusste Entscheidungen beim Einkauf, der Verwertung von Lebensmittelresten und der Verwendung lokaler, saisonaler Zutaten können wir alle unseren Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten. Auch die vegane Ernährungsweise trägt zu einer saubereren Umwelt bei. Gesund ist diese Lebensphilosophie ohnehin.

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