Interkulturelle Erziehung: Was ist das?
In Zeiten der Globalisierung rückt interkulturelle Erziehung immer weiter in den Fokus der Gesellschaft. Diese kann von großer Wichtigkeit für das friedliche Miteinander in jeglichen Nationen sein.
Interkulturelle Erziehung: Zusammenleben fördern
Seite an Seite leben Menschen verschiedener Kulturen und Ethnien nebeneinander und wissen doch wenig voneinander. Im schlimmsten Fall äußert sich die Unwissenheit über die Nächsten in Form von Intoleranz und Rassismus. Die "Anderen" haben ganz andere kulturelle Gewohnheiten und sind fremd – Fremdes halten viele Menschen erst einmal von sich fern. Die interkulturelle Erziehung versucht, diese Mauern einzureißen. Der pädagogische Ansatz soll das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft fördern.
Ziele der interkulturellen Pädagogik
Die interkulturelle Pädagogik verfolgt unterschiedliche Ziele, die Sie sich bei der Erziehung Ihrer Kinder zunutze machen können. Ein wichtiges Ziel ist beispielsweise, Vorurteile abzubauen und andere Menschen zu respektieren. Dies gelingt jedoch nur, wenn Ihre Kinder auch mit Kindern anderer Kulturen in Kontakt kommen. So können diese Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen. Der Erziehungswissenschaftler Wolfgang Nieke, Vertreter der interkulturellen Pädagogik, empfiehlt, insbesondere die Gemeinsamkeiten zu betonen. Das funktioniert schon bei Kleinkindern, indem diese erkennen, dass jeder Mensch – unabhängig von seiner Herkunft – Ohren, Augen und Nase besitzt. Natürlich sollten Sie Ihrer Familie auch selbst vorleben, wie wichtig Toleranz ist und aufzeigen, wie bereichernd kulturelle Vielfalt für die Gesellschaft sein kann.