Ist billig gleich schlechter?
Küchenmaschine bei Lidl: Das sagt Stiftung Warentest
- Veröffentlicht: 02.12.2016
- 16:31 Uhr
Viele Hobbyköche schwören auf ihren Thermomix® – der Porsche unter den Küchenmaschinen ist aber nicht nur praktisch, sondern vor allem teuer. Pünktlich zu Weihnachten bringt Lidl mit Monsieur Cuisine wieder ein ähnliches Produkt auf den Markt. Aber was taugt die Billig-Version.
Der Preis ist heiß
Zunächst das Offensichtliche: Der Preis des Lidl-Geräts spricht für sich. Während eingefleischte Thermomix®-Fans für das Original über 1.000 Euro blechen müssen, bietet der Discounter seinen Monsieur Cuisine ab Dezember im Online-Shop für lediglich 199 Euro an. Zum Preis von einem Thermomix® könnt ihr also fast die ganze Familie mit einem Küchengerät von Lidl ausstatten.
Kochleistung
Stiftung Warentest hat den Thermomix® gegen das Billigmodell von Lidl antreten lassen. Der gravierende Unterschied: Während das Markengerät die Rezepte auf einem Display anzeigt und so durch das Kochen führt, müssen Besitzer des Lidl-Geräts die Zutaten in einem Rezeptbuch nachschlagen und können diese zudem auch nicht mit der Küchenmaschine abwiegen. Für den Test kochten die Redakteure mit den Geräten einen italienischen Eintopf. Das Lidl-Modell hatte beim Ergebnis zwar die Nase vorne, das Gemüse musste hier jedoch zum Teil per Hand geschnitten werden.
Sauber machen
Während beim Thermomix® nahezu alle Teile in den Geschirrspüler dürfen, müsst ihr bei Monsieur Cuisine unter anderem den Topf von Hand abspülen.
Qualität
Auf Verschleißerscheinungen bei regelmäßiger Nutzung hat Stiftung Warentest die Geräte zwar nicht geprüft. Der Kurztest habe jedoch gezeigt, dass der Thermomix® insbesondere bei seinem Zubehör in Sachen Qualität die Nase vorne hat.
Angeber-Fact: Egal, ob Thermomix® oder Monsieur Cuisine – wer beim Kochen auf die technischen Helfer setzt, sollte keine empfindlichen Ohren haben. Das Gerät von Vorwerk lässt es mit 91 Dezibel ordentlich krachen, die Alternative von Lidl war im Test wenigstens etwas leiser.