Anzeige
Nikolausstiefel

Nikolausstiefel – Wo genau kommt der Brauch eigentlich her

Article Image Media
© pixabay.com

Ein gefüllter Nikolausstiefel gehört zum Nikolaustag einfach dazu. Doch was hat es mit diesem Brauch auf sich und wie ist er entstanden?

Anzeige

Nikolausstiefel – Wo kommt dieser Brauch eigentlich her?

Jedes Jahr am Abend vor dem Nikolaustag putzen die Kinder ihre Schuhe oder Stiefel, um sie vor der Tür abzustellen. Am nächsten Morgen, am Nikolaustag, ist das Schuhwerk mit Schokolade, Nüssen und Gebäck gefüllt. Auch kleine Geschenke lassen die Kinderaugen strahlen. Doch was hat es eigentlich mit dem Nikolausstiefel auf sich und wo kommt dieser Brauch ursprünglich her?

Anzeige
Anzeige

Wo hat der Nikolausstiefel seinen Ursprung?

Das Befüllen der Schuhe oder Strümpfe der Kinder ist einer der bekanntesten Weihnachtsbräuche weltweit und geht auf Nikolaus von Myra, einen Heiligen der Ostkirchen, zurück. Auch wenn der heilige Nikolaus schon im 4. Jahrhundert lebte, so hatte sich der heute bekannte Nikolausbrauch erst etwa Mitte des 16. Jahrhunderts richtig durchgesetzt. Vom Leben und Wirken des heiligen Nikolaus gibt es keine allzu genaue Überlieferung, aber es haben sich verschiedene Versionen herausgebildet. So besagt eine Legende aus dem 9. Jahrhundert, dass ein armer Mann seine drei Töchter zu einer unwürdigen Arbeit schicken wollte, da er sich die Mitgift für deren Hochzeit nicht leisten konnte. Als Nikolaus von Myra, der zu diesem Zeitpunkt Erbe eines großen Vermögens geworden war, davon erfuhr, ging er in drei aufeinander folgenden Nächten zum Haus des gottesfürchtigen Mannes und warf je einen Goldklumpen durch das Fenster in das Zimmer der Töchter. Diese Legende ist auch der Grund dafür, dass der Heilige häufig mit drei Goldkugeln oder Äpfeln dargestellt wird.

Die wohl bekannteste Legende des heiligen Nikolaus

Eine Variation dieser Legende besagt, dass der heilige Nikolaus die Goldklumpen nicht durch das Fenster, sondern durch den Kamin warf, an dem die Töchter ihre Socken zum Trocknen aufgehängt hatten. In diesen Socken sollen die Goldklumpen schließlich gelandet sein. Diese Legende ist die Grundlage für den weit verbreiteten Weihnachtsbrauch in den USA, wo die Menschen spezielle Weihnachtssocken am Kamin aufhängen, damit der Weihnachtsmann diese mit Geschenken füllen kann. Auch hierzulande wird am 6. Dezember als Alternative zum Stiefel auch immer öfter ein Nikolausstrumpf aufgehängt, in dem die Kinder Süßigkeiten, aber auch Geschenke vorfinden.

Anzeige

Nikolausstiefel selbst gemacht

Am einfachsten ist es natürlich, zum Nikolaus die eigenen, sorgfältig geputzten Schuhe vor die Tür zu stellen. Wer aber einen besonders hübschen, weihnachtlich dekorierten Nikolausstiefel haben möchte, der kann sich seinen Nikolausstiefel auch selbst basteln oder einen Nikolausstiefel nähen. In vielen Familien ist das Basteln vor Weihnachten ein geselliger Brauch, an dem sich alle beteiligen. Ob Bastelbücher, Basteltipps von Bekannten oder Bastelanleitungen aus dem Internet, mit wenig Aufwand können Sie mit den Kleinen einen Nikolausstrumpf aus Filz nähen oder einen Stiefel aus Pappe basteln und dabei richtig viel Spaß haben.

Mehr Informationen
Gänsehaut-Moment: Sebastian Zappel berührt mit "To Love Someone"

Gänsehaut-Moment: Sebastian Zappel berührt mit "To Love Someone"

  • Video
  • 03:51 Min
  • Ab 6