Sattes Grün im heimischen Garten
Rasen düngen: Alles zu Zeitpunkt, Düngemitteln & Co.
Trockene und kahle Stelle, rote Spitzen – diesen unschönen Nebenwirkungen können Sie vorbeugen, wenn Sie regelmäßig Ihren Rasen düngen. Denn fehlen dem Grün wichtige Nährstoffe, werden Wachstum, Färbung und Abwehrkräfte negativ beeinflusst. Das Zauberwort heißt also Rasenpflege. Warum Düngen hierbei eine so wichtige Rolle spielt, dazu im Folgenden mehr.
Warum Düngen so wichtig ist
Damit Ihr Garten von einem satten, grünen Teppich bedeckt ist, ist nicht nur regelmäßiges Mähen, Unkrautvernichten und gelegentliches Gießen im Sommer notwendig. Von Zeit zu Zeit sollten Sie auch Ihren Rasen düngen, denn so versorgen Sie ihn mit lebenswichtigen Nährstoffen. Fehlen diese, sieht einst schönes Grün bald blass aus, wächst nicht mehr und weist mitunter kahle Stellen auf.
Und das sind die Nährstoffe, die der Rasen braucht: Stickstoff – er sorgt für optimales Rasenwachstum und eine schöne Grünfärbung. Phosphor begünstigt das Wachstum der Wurzeln und gibt der Pflanze einen extra Energiekick, während Kalium sozusagen die Abwehrkräfte des Rasens steigert. Krankheiten, Dürre und Kälte können dem Grün so kaum etwas anhaben.
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Wann Sie Ihren Rasen düngen sollten
Wann es Zeit ist, dass Sie Ihren Rasen düngen, hängt in erster Linie davon ab, wie strapaziert dieser ist. Bei Grünflächen, die nicht bespielt oder anderweitig stark belastet werden, genügt es, zweimal pro Jahr zu düngen. Tipp: Düngen Sie einmal im Frühjahr, wenn der Rasen aus dem Winterschlaf erwacht – also etwa Mitte April –, und dann noch einmal im Sommer. Integrieren können Sie dies beispielsweise in Ihre Gartenarbeit im Juli. Perfekt zum Düngen: ein bedeckter Tag, der baldigen Regen ankündigt, denn so gelangen die im Dünger enthaltenen Nährstoffe am besten in den Boden.
Wird Ihr Rasen hingegen stark belastet, sprich spielen die Kids darauf mehrmals pro Woche Fußball, veranstalten Sie regelmäßig Grillpartys oder nutzen Sie Ihr Grün als Open-Air-Wochend-Werkstatt, müssen Sie öfter düngen. Dreimal sind dann optimal – am besten im April, Juni und August. So liegen zwischen jeder Nährstoffgabe etwa zwei Monate, bevor die Tage wieder kühler werden. Tipp: Ragen viele Bäume über den Rasen, ist dreimaliges Düngen im Jahr Pflicht, denn diese entziehen dem Gras ebenfalls Nährstoffe.
Grundsätzlich gilt: Je intensiver der Rasen genutzt wird, desto mehr Nährstoffe braucht er auch, um sich von etwaigen Schäden wieder zu erholen. Ist eine vierte Düngung notwendig, sollte diese aber spätestens im Oktober erfolgen.
Rasendünger für bessere Nährstoffversorgung
Möchten Sie sichergehen, dass Ihre Grünfläche ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird, sollten Sie Ihren Rasen düngen – am besten mit einem guten Langzeitdünger, denn der enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium in optimaler Zusammensetzung. Außerdem sorgt er für dichteren Rasen, verbrennt diesen nicht, verhindert, dass Nitrat ausgewaschen wird und hält lange. Tragen Sie den Dünger möglichst gleichmäßig auf die gesamte Grünfläche auf – hierfür eignet sich ein spezieller Düngestreuer am besten.
Abzuraten ist hingegen von gärtnerischen und landschaftlichen Düngemitteln, denn sie sind weder optimal zusammengesetzt noch hält der Versorgungseffekt lange an. Weitere Minuspunkte: Vor allem der Höhenwuchs wird gefördert – ein echter Energiefresser für den Rasen. Und was ist mit organischem Dünger? Organische Düngemittel wie Hornspäne oder Mist sind leider nicht ausreichend, um den Rasen mit lebensnotwendigen Nährstoffen zu versorgen, denn hier stimmt oft weder das Verhältnis noch ist die Wirkung sicher nachweisbar.
Mit Dünger gegen Moos im Rasen
Überall breitet es sich aus, Sie haben aber keine Lust, jeden Quadratzentimeter Moos per Hand zu entfernen? Verständlich. Mit speziellen Mitteln können Sie Ihren Rasen düngen und so auch dieses Problem aus der Welt schaffen. Moosvernichter, die Eisensulfat enthalten, bekämpfen das Moos, sodass nach etwa einer Woche davon nichts mehr zu sehen ist. Aber Achtung: Das Düngemittel sollte weder mit Kleinkindern und Haustieren noch mit Steinplatten und Kleidungsstücken in Berührung kommen. Gesundheitsschäden und hässliche Flecken können die Folgen sein.