Vorsicht vor diesen E-Mails!
Betrugsmasche: So wollen Kriminelle an das Geld von DKB-Kunden!
- Aktualisiert: 15.02.2024
- 10:51 Uhr
- teleschau
Wer ein Konto bei der DKB (Deutschen Kreditbank AG) hat, sollte derzeit aufpassen: Betrüger:innen haben es auf das Geld der DKB-Kund:innen abgesehen und verschicken fiese Phishing-Mails. So kannst du dich schützen.
DKB-Kund:innen aufgepasst!
In den E-Mail-Postfächern vieler DKB-Kund:innen landet derzeit eine Mail, die vermeintlich vom renommierten Bankinstitut kommt. Darin heißt es, dass sich im Kundenportal des Empfängers beziehungsweise der Empfängerin eine neue Nachricht befinde. Praktischerweise enthält die Mail einen Link, der direkt zu dieser Nachricht führt. Doch die Verbraucherzentrale warnt: Dieser Link ist eine Falle!
Es handelt sich bei der Mail um sogenanntes Phishing. Ein relativ neuer Begriff, der sich aus den Begriffen Passwort und "fishing" (zu Deutsch "angeln") ableitet und den Versuch bezeichnet, über vermeintlich vertrauenswürdige, aber gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Daten zu kommen.
Im Clip: Fake-Mails von der BKA
Achtung, Fake-Mails vom BKA!
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Wie funktioniert der Betrug?
Durch das oben links in die Mail gebaute DKB-Logo wird Seriosität suggeriert. Ansonsten ist die Nachricht kurz und knapp gehalten. Eine persönliche Ansprache fehlt, stattdessen heißt es zum Beispiel schlicht "Hallo". Es folgt der Hinweis auf die angeblich neue Mail im Bank-Postfach und die Bitte, dem Link zu folgen.
Machst du das, wirst du auf eine Webseite weitergeleitet und dort um die Eingabe deiner persönlichen Daten gebeten. Achtung: Diese Daten werden unverschlüsselt an die Betrüger:innen weitergeleitet, sie erhalten damit uneingeschränkten Zugang zu deinem Kunden-Konto!
Aber auch, wenn du kein Konto bei der DKB hast, können dich solche Pishing-Mails erreichen.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt grundsätzlich, keinesfalls auf einen Link zu klicken und erst recht keine Daten anzugeben. Stattdessen solltest du die Mail in deinen Spam-Ordner schieben.
So kannst du Phishing-Mails erkennen
Leider wird die aktuelle DKB-Mail nicht die letzte Phishing-Nachricht sein. Grundsätzlich solltest du stets Vorsicht walten lassen, wenn du irgendwo zur Eingabe sensibler Daten aufgefordert wirst.
Beachte zudem, von welcher E-Mail-Adresse die Nachricht abgeschickt wurde. Wirkt diese kryptisch, handelt es sich mit Sicherheit um einen Betrugsversuch. Doch Vorsicht: Manchmal ist anhand der E-Mail-Adresse nichts Ungewöhnliches zu erkennen.
Verräterisch sind zudem Mails, die von Grammatik- und Rechtschreibfehlern nur so strotzen oder in einer Fremdsprache verfasst sind, obwohl du bei einer Deutschen Bank beziehungsweise einem deutschen Online-Handel Kunde oder Kundin bist. Auch eine fehlende persönliche Anrede ist verdächtig.
Stutzig werden solltest du auch immer, wenn eine besondere Dringlichkeit vorgegaukelt wird, etwa in diesem Stil: "Dein Kundenkonto wird innerhalb von 24 Stunden gesperrt, wenn du bis dahin nicht handelst."
Auch wenn du Rechnungen von Waren bekommst, die du nie bestellt hast, solltest du dich lieber auf deine Erinnerung verlassen, als den mitgeschickten Dateianhang, der einen Computer-Virus enthalten könnte, zu öffnen.
Im Zweifel frag lieber direkt bei deinem Kreditinstitut - oder der Stelle, die eine Mail verschickt haben will - nach, ob dieses dir tatsächlich eine Mail geschickt hat. Oder aber du folgst nicht dem Link, sondern gehst direkt auf die Seite deiner Bank oder des Onlineshops und meldest dich dort an, um mehr zu erfahren.