Christstollen nach rezept backen
Christstollen-Weihnachtsrezept: Du wirst es lieben
- Aktualisiert: 23.12.2022
- 08:09 Uhr
Ein Weihnachtsfest ohne Stollen ist für viele wie Ostern ohne Schokohasen – er gehört einfach dazu. Wie ein klassisches Christstollen-Rezept aussieht und wie du Weihnachtsstollen backst, wenn dir "klassisch" zu langweilig ist, erfährst du hier.
Warum heißt der Christstollen "Christstollen"?
Das klassische Christstollen-Rezept hat Tradition. Schon seit dem Mittelalter werden Weihnachtsstollen gebacken: Hefekuchen mit getrockneten Trauben und unterschiedlichen Füllungen. Doch woher hat das süße Gebäck eigentlich seinen Namen? Natürlich vom Christkind – denn seine Form soll an das Kind Jesu erinnern. Und zu Weihnachten wird auf der ganzen Welt dessen Geburt gedacht.
Lust auf Weihnachtsplätzchen mit fruchtig-leckererer Marmeladenfüllung? Hier findest du ein klassisches und leicht abgewandeltes Rezept. Außerdem haben wir köstliche Weihnachtsdesserts in petto.
Zutaten für den klassischen Christstollen
Weihnachtlich und fruchtig – das ist das Motto des klassischen Christstollens. Wer ein Weihnachtsstollen-Rezept ausprobieren möchte, braucht daher folgende Zutaten:
- 50 g Rosinen
- 40 g Orangeat
- 40 g Zitronat
- 4 EL Rum
- 140 g Butterschmalz
- 350 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 40 g Zucker
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 1 Bio-Zitrone
- 150 g gehackte Mandeln
- 80 ml Milch
- 100 g Butter
- 100 g Puderzucker
Außerdem wichtig beim Christstollen-Rezept: Die Zutaten sollten alle etwa Raumtemperatur haben – das gilt auch für die Butter. Schmierig sollte diese aber auch nicht sein.
Tipp: Am besten ist eine Temperierung von etwa 20 Grad.
So gelingt dir der Weihnachtsstollen-Teig
Schritt 1
Am besten bereits am Vortag Korinthen abspülen und diese mit Oangeat, Zitronat sowie Rum vermengen. Über Nacht kann das Gemisch dann gut durchziehen. Warum die Trockenfrüchte für das Christstollen-Rezept eingeweicht werden müssen? Weil trockene Rosinen den Teig dröge machen und nicht so schön aufgehen lassen.
Schritt 2
Für das klassische Christstollen-Rezept Mehl, Hefe, Salz, Vanillezucker, abgeriebene Zitronenschale und Zucker vermischen. Butterschmalz zum Schmelzen bringen und dieses zusammen mit Eiern, Mandeln und lauwarmer Milch mit dem Handrührgerät verkneten. Damit der Teig besonders homogen wird, am Ende alles noch einmal mit den Händen kurz durchkneten.
Schritt 3
Nun muss die Hefe gehen – daher den Teig für etwa 2 Stunden an einen warmen Ort stellen.
Tipp: Stelle ihn abgedeckt auf die warme Heizung, so geht der Teig schnell und sichtbar auf. Ist die Zeit rum, kannst du die getrockneten und eingeweichten Früchte unterkneten. Anschließend sollte der Teig für weitere 2 Stunden gehen.
Schritt 4
Weihnachtstollen-Teig oval formen, in der Mitte leicht eindrücken und die eine Längsseite auf die andere klappen.
Schritt 5
Nun wandert der Stollen auf einem mit Backpapier belegten Blech für etwa eine Stunde in den 180 Grad heißen Ofen.
Tipp für danach: Bestreiche den Stollen, wenn er noch heiß ist, mit flüssiger Butter, bis alles aufgebraucht ist. Dies ist übrigens nicht nur für den Geschmack wichtig – es dient auch als Versiegelung. Damit der Stollen nicht austrocknet, muss dieser auch von unten bestrichen werden.
Schritt 6
Nach etwa 10 Minuten kannst du den Stollen abschließend mit Puderzucker bestreuen. Dann ist das Fett nämlich schön eingezogen und der Stollen wird nicht ganz so süß.
Christstollen: Abschließende Tipps und Varianten
- Damit der Weihnachtsstollen besonders frisch und saftig wird, sollte er möglichst groß sein. Wer die doppelte Zutatenmenge nimmt, muss jedoch beachten, dass sich die Backzeit dann um etwa eine halbe Stunde verlängert.
- Wer Bittermandelaroma liebt, kann auch Christstollen mit Marzipan zubereiten – zum Beispiel den klassischen Dresdener Christstollen. Eine zusätzliche fruchtige Note bekommt der Stollen, wenn du statt der Zitronenschale die Schale von zwei Orangen mit in den Teig knetest.
- Ebenfalls beliebt: Christstollen ohne Rosinen. Wem die klassische Variante mit Hefe und viel Butter zu schwer ist, greift zum Quarkstollen mit Backpulver. Der Nachteil bei dieser letzten Alternative: Der Weihnachtsstollen hält sich nicht so lange wie die klassische Version. Er sollte innerhalb einer Woche verzehrt werden.
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