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Saubere Sache

Flüssigwaschmittel, Tabs oder Pulver: Welches Produkt ist für welche Wäsche geeignet?

  • Aktualisiert: 04.03.2024
  • 19:43 Uhr
  • teleschau
Darauf ist bei den unterschiedlichen Waschmittel-Formen zu achten.
Darauf ist bei den unterschiedlichen Waschmittel-Formen zu achten.© iStock/Maksim Tikhonov

Eine möglichst hohe Reinigungskraft bei möglichst niedriger Umweltbelastung - das sollte ein gutes Waschmittel ausmachen. Doch welches Produkt ist dafür am besten geeignet: Flüssigwaschmittel, Pulver oder Tabs? Das sind die Unterschiede.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Voll-, Color- und Feinwaschmittel verwendest du für empfindliche Textilien.

  • Flüssigwaschmittel löst fettige Flecken und ist einfach in der Anwendung.

  • Waschpulver kommt bei stark verschmutzter Wäsche zum Einsatz.

  • Tabs sparen Zeit und Mühe.

  • Bei unverschmutzter Kleidung reicht lüften.

Waschmittel je nach Wäsche auswählen

Wer sich die Waschmittelregale in Supermärkten oder Drogerien anschaut, dem kann ob der enormen Menge unterschiedlicher Produkte schier schwindlig werden. Braucht es das alles wirklich? Die Verbraucherzentrale sagt hier ganz klar: Nein. Um Wäsche sauber zu bekommen und die Fasern zu schonen, genügen in der Regel wenige "normale" Waschmittel: ein Voll- und ein Color- sowie ein Feinwaschmittel für weiße, farbige beziehungsweise empfindliche Textilien. Ja, bei unverschmutzter Kleidung reiche häufig sogar, sie nur zu lüften statt in die Maschine zu stecken.

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Die Vor- und Nachteile

Welche Waschmittel-Variante am gründlichsten und saubersten wäscht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die einen behaupten, aufgrund des höheren Tensiden-Anteils lägen hier die Flüssigwaschmittel und Kapseln vorn. Die meisten Expertinnen und Experten plädieren jedoch für Waschpulver, da die flüssige Variante häufig für einen Grauschleier sorge. Außerdem können Flüssigmittel aufgrund der chemischen Zusammensetzung keine Bleichmittel enthalten, wodurch die Waschkraft gesenkt werde. Ausnahme: Fettige Flecken löst Flüssigwaschmittel zumeist besser. Ein weiterer Nachteil von Pulvern ist, dass die enthaltenen Zeolithe zur Wasserenthärtung weiße Flecken auf der Kleidung hinterlassen können.

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Wann brauche ich welches Waschmittel?

Damit der nächste Gang zur Waschmaschine einfach wird, findest du hier eine kompakte Übersicht:

  • Voll-, Color- und Feinwaschmittel verwendest du für empfindliche Textilien. Die Wäsche wird sauber und schont gleichzeitig das Material. 
  • Flüssigwaschmittel ist unkompliziert in der Dosierung und hat eine vergleichsweise saubere Anwendung. Es löst besonders gut fettige Flecken, hinterlässt keine weißlichen Rückstände auf der gewaschenen Kleidung und verzichtet auf bestimmte Inhaltsstoffe wie Bleichmittel oder Wasserenthärter. 
  • Waschpulver kommt bei stark verschmutzter Wäsche zum Einsatz. Man kann außerdem echt Geld sparen und tut der Umwelt etwas Gutes. Allerdings kann es beim Pulver zu weißen Flecken auf der Kleidung kommen. 
  • Waschmittel in Gelkissen (Pods, Caps oder Discs) sparen Zeit und Mühe, sind aber meist teurer, haben eine geringere Waschleistung und belasten die Umwelt stärker.
  • Wenn du deiner Kleidung nur einen Frischekick verpassen willst, reicht in der Regel lüften.

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Was ist gut für die Umwelt?

Dafür können die Pulverwaschmittel auch in Sachen Umweltschutz punkten: Zum einen aufgrund der meist umweltfreundlicheren Verpackung (Kartons statt Plastikflaschen), zum anderen, weil Flüssigwaschmittel neben belastenden Tensiden mehr problematische Konservierungsmittel enthalten, um genauso lange haltbar sein zu können wie Waschpulver. Das Umweltbundesamt rät darum eindeutig: "Waschpulver sind umweltschonender als flüssige Waschmittel. Sie haben eine höhere Waschleistung und belasten das Klärwerk weniger." Noch besser sind Baukastensysteme, bei denen du Wasserenthärter, Bleich- und Waschmittel getrennt einsetzt und darum besonders genau dosieren kannst.

Portionierbare Pads und Kapseln seien dagegen meist überteuert, erklärte etwa Experte Marcus Gast vom Umweltbundesamt (UBA) dem Bayerischen Rundfunk. Außerdem bestünde hier die erhöhte Gefahr, dass Kleinkinder die oft bonbon-bunten Plastik-Päckchen in den Mund nehmen.

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Wer es besonders umweltschonend mag, könnte außerdem sein Waschmittel selbst herstellen - zum Beispiel aus zerkleinerten Kastanien oder einem Mix aus Kernseife, Waschsoda, Zitronensäure, Wasser und ätherischem Öl.

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