Tricks zur Allergenvermeidung
Hausstaubmilben-Allergie: Welche Symptome typisch sind!
- Aktualisiert: 16.04.2024
- 10:40 Uhr
Wir können es nicht ändern: Hausstaubmilben gehören zur häuslichen Umgebung. Mit bloßem Auge lassen sich die winzigen Krabbeltiere nicht erkennen, doch wer allergisch ist, bemerkt den Befall sofort. Wo sie sich aufhalten, warum sie krank machen können und mit welchen Tricks wir zumindest die Zahl der Milben in unserem Zuhause verringern können.
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Wichtiges über Hausstaubmilben
- Hausstaubmilben sind eine Gattung der Milben, genau wie Zecken. Beide Parasiten gehören zu den Spinnentieren.
- Hausstaubmilben sind in der Nähe von Menschen und Tieren anzutreffen und ernähren sich hauptsächlich von Haaren, Hautschuppen und Schimmelpilzen. Interessanterweise bedeutet der wissenschaftliche Name dieser Tiere, Dermatophagoides, tatsächlich "Hautfresser".
- Milben vermehren sich in einem feuchtwarmen Klima besonders stark, weshalb das Bett einen idealen Lebensraum für sie bietet. Dort finden sie auch ausreichend Nahrung. Durchschnittlich tummeln sich etwa 1,5 Millionen dieser Schmarotzer in deinem Bett.
- Die winzigen Milben sind mit bloßem Auge nicht sichtbar. Das unterscheidet sie von Bettwanzen, die größer und sichtbar sind.
- Hausstaubmilben sind grundsätzlich harmlos und übertragen im Gegensatz zu Kakerlaken keine Krankheiten. Allerdings kann ihr Kot allergische Reaktionen auslösen. Auf der anderen Seite können parasitäre Milben Krätze verursachen.
Im Clip: Darum solltest du dein Bett nicht direkt nach dem Aufstehen machen
Darum sollte man das Bett nicht sofort nach dem Aufstehen machen
Was sind Hausstaubmilben?
- Es gibt weltweit über 50.000 bekannte Arten von Milben, die überall herumkrabbeln. Viele von ihnen leben als Parasiten auch am Menschen, wie zum Beispiel Haarbalgmilben an den Wimpern.
- Insgesamt gibt es 150 Arten von Hausstaubmilben, aber bei uns sind nur zwei Arten besonders verbreitet: Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae.
- Ausgewachsene Hausstaubmilben haben, wie alle Spinnen, acht Beine. Sie sind weiß und besitzen oft nur sehr schlechte oder gar keine Sicht. Anstelle von Haaren haben sie Borsten an ihren ovalen Körpern, und auf der hinteren Seite tragen sie oft Streifen.
- Hausstaubmilben sind nur unter dem Mikroskop sichtbar, da sie eine Größe von 0,1 bis 0,5 Millimeter haben, was kleiner ist als ein Stecknadelkopf mit einem Durchmesser von einem Millimeter. Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen.
- Die Lebensdauer der Hausstaubmilben beträgt etwa 30 bis 100 Tage. Während dieser Zeit kann ein einzelnes Weibchen bis zu 80 Eier legen.
Der ideale Lebensraum der Hausstaubmilbe: Wo sie sich am liebsten aufhält
Hausstaubmilben loswerden: Effektive Tipps
Tipp 7: Wische Staub immer mit einem feuchten Tuch. Damit wird er weniger aufgewirbelt. Diese Blitz-Tricks zum Putzen sorgen dafür, dass deine Wohnung langfristig sauber bleibt.
Tipp 8: Wenn du an Allergien leidest, ist es ratsam, möglichst keinen Teppichboden im Haus zu haben. Zusätzlich solltest du den Boden mindestens zweimal pro Woche feucht wischen. So kannst du Parkett und Dielenboden richtig reinigen, damit das Holz lange schön bleibt.
Tipp 9: Verwende einen Staubsauger mit einem HEPA-Filter der Klasse 13 oder 14, um sicherzustellen, dass sich kein Schmutz im Raum verteilt. Der HEPA-Filter sorgt dafür, dass Feinstaub und Allergene effektiv zurückgehalten werden.
Tipp 10: Besser keine Topfpflanzen ins Schlafzimmer stellen. Die erhöhen die Luftfeuchtigkeit, was ein ideales Umfeld für Hausstaubmilben schaffen kann.
Hausstaubmilben - eine ganzjährige Belastung
Hausstaubmilben können überleben, solange sie ausreichend Nahrung finden und die Umgebung feucht genug ist.
Während des Winters, wenn du heizt, sinkt zwar die Luftfeuchtigkeit und die Raumluft wird trockener. Dennoch sterben die Hausstaubmilben nicht, sondern vermehren sich lediglich langsamer.
Hausstaubmilben fühlen sich wie im Schlaraffenland, wenn die durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 73 Prozent liegt und die Temperatur zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegt. Unter diesen Bedingungen legen die weiblichen Milben sogar mehr Eier.
In den Monaten Mai bis Oktober findet man die meisten Hausstaubmilben, da sie in dieser Zeit eine hohe Fortpflanzungsrate haben und somit viel Nachwuchs produzieren.
Hausstaubmilben und Hygiene: Warum Staub und Dreck nicht ausschlaggebend sind
Der hartnäckige Mythos, dass Hausstaubmilben nur in schmutzigen Umgebungen vorkommen, hält sich immer noch. Doch der Befall von Hausstaubmilben hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Es ist völlig natürlich, dass Hausstaubmilben in unserer Umgebung leben. Es ist nahezu unmöglich, Staub vollständig zu vermeiden. Daher gibt es keine Wohnung ohne Milben.
Wenn du jedoch deine Bettwäsche selten wäschst, bietet dies den Hausstaubmilben eine bessere Voraussetzung zur Vermehrung.
Damit müssen wir uns abfinden: Es ist unmöglich, die Hausstaubmilben vollständig loszuwerden, aber mit unseren Tipps kannst du zumindest ihre Anzahl reduzieren.
Allergische Reaktionen: Wie der Milbenkot Hausstauballergien verursachen kann
In westlichen Ländern gehört die Hausstauballergie neben dem Heuschnupfen zu den häufigsten Allergien. Tatsächlich ist der Name irreführend, da es nicht um den Staub selbst geht, sondern um eine Allergie gegen Hausstaubmilben.
Die Hausstaubmilbenallergie wird durch verschiedene Proteine ausgelöst, die in den Kotbällchen und den Körpern der Hausstaubmilben enthalten sind. Es wird geschätzt, dass ein Gramm Staub bis zu 250.000 Kotbällchen enthalten kann.
Die Stoffe, die von Hausstaubmilben produziert werden, sind eigentlich harmlos. Allerdings können bei Allergiker:innen Beschwerden auftreten, wenn sie Hausstaub einatmen. Dies liegt daran, dass sich im Staub tote Milben und ihr Kot befinden.
Das Immunsystem der betroffenen Personen erkennt die Stoffe als körperfeindlich und reagiert darauf.
Hausstaubmilben-Allergie: Auf diese Symptome solltest du achten
Typische Symptome einer Hausstaubmilbenallergie sind tränende und juckende Augen, Schnupfen, Husten und Niesen sowie Juckreiz. Oftmals ist die Nase dauerhaft verstopft.
Eine Hausstaubmilbenallergie kann auch mit schlechtem Schlaf, lang anhaltenden und häufigen Atemwegsinfektionen oder anhaltendem Räuspern in Verbindung stehen.
Die Symptome werden oft nicht mit Hausstaubmilben in Verbindung gebracht. Viele Menschen empfinden sie als weniger akut im Vergleich zu saisonalen Pollenallergien, wie der Deutsche Allergie- und Asthmabund berichtet.
In schweren Fällen kann es sogar zu Atemnot oder der Entwicklung von allergischem Asthma kommen.
Ein Hinweis auf eine Hausstaubmilbenallergie kann sein, dass die Symptome das ganze Jahr über auftreten. Darüber hinaus sind sie in der Regel nachts und am Morgen nach dem Aufwachen am schlimmsten.
Wenn du den Verdacht hast, an einer Hausstauballergie zu leiden, ist es wichtig, dies ärztlich abklären zu lassen.
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Häufige Fragen zu Hausstaubmilben
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