Spannende Fakten rund um die Mondphasen
Die Energie des Mondes: Nutze den Mondkalender für deine perfekte Lebensplanung!
- Aktualisiert: 06.10.2023
- 12:06 Uhr
- Anna Ullrich
Wer Gartenarbeit, Friseur- und Arztbesuche nach den Mondphasen plant, lebt laut Mondkalender besser. Was der Mondkalender überhaupt ist, welche Mondphasen es gibt und welchen Einfluss der Mond tatsächlich auf uns hat, erfährst du hier.
Was ist der Mondkalender?
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass sich ihr Leben fest im Bann des Mondes befindet und orientieren sich an sogenannten Mondkalendern. Diese geben nicht nur Auskunft über die aktuelle Mondphase, sondern auch Empfehlungen, ob heute ein günstiger Tag ist zum Bügeln, Gemüse anpflanzen oder um eine Diät zu beginnen.
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Welche Mondphasen gibt es?
Grundlegend unterscheidet man dabei vier Mondphasen:
- Vollmond: Während des Vollmondes seien die "Auswirkungen des Mondes" am stärksten spürbar, heißt es unter Mond-Anbetern.
- Neumond: Neumond sei laut Mondkalender eine gute Zeit für Fastenkuren und um sich von schlechten Gewohnheiten zu verabschieden.
- Zunehmender Mond: Diese Phase sei ideal für alles, was wachsen und gedeihen soll – seien es Pflanzen, Haare oder Muskeln.
- Abnehmender Mond: Der abnehmende Mond ist laut Mondkalender hingegen eine günstige Phase, um Dinge zu entfernen, Diäten zu beginnen oder Operationen durchzuführen – allerdings nicht an den Körperteilen, deren zugeordnetes Sternzeichen der Mond gerade durchlaufe.
Denn laut Mondkalender hängen die Mondphasen zusätzlich noch mit den Sternzeichen zusammen. Dabei steht jedes Sternzeichen im Mondkalender für eine von vier "Tagesqualitäten":
- Wärmetage – wenn der Mond in den Sternzeichen Widder, Löwe oder Schütze steht.
- Kältetage / Erdtage – wenn der Mond in den Sternzeichen Stier, Jungfrau oder Steinbock steht
- Lufttage / Lichttage – wenn der Mond in den Sternzeichen Zwillinge, Waage oder Wassermann steht
- Wassertage – wenn der Mond in den Tierkreiszeichen Krebs, Skorpion oder Fische steht
Du willst dein persönliches Mondzeichen berechnen? Hier verraten wir dir, was du dabei beachten musst. Auch interessant: So kannst du deine persönliche Lebenszahl ermitteln.
Aktivitäten planen nach dem Mondkalender
Anhand dieser Konstellationen des Mondes und der Sternzeichen planen Mond-Gläubige ihr Leben. Beispiele für Aktivitäten, die gerne nach dem Mond geplant werden, sind Diäten, Fitnesstraining, Hausputz und Gartenarbeiten, aber auch der Besuch beim Zahnarzt und Operationen. Grundsätzlich empfiehlt der Kalender bei abnehmendem Mond Aktivitäten, bei denen etwas entfernt wird, zum Beispiel Schmutz, Haare, Fingernägel oder reifes Gemüse aus dem Beet. Soll etwas wachsen, gedeihen und sich vermehren, sollte man laut lunaren Kalender bei zunehmendem Mond aktiv werden. Einen Beleg für all diese Mond-Weisheiten gibt es allerdings nicht. Hier ein paar Beispiele für Aktivitäten und in welchen Mondphasen diese laut Mondkalender am besten auszuführen sind:
Zahnarztbesuche: Besonders günstig ist das Entfernen von Zahnstein laut Mondkalender bei abnehmendem Mond. Ungünstig seien allerdings Operationen im Kieferraum an Stiertagen.
Operationen: Abnehmender Mond wirkt sich laut Mondkalender positiv auf den Erfolg von Operationen aus.
Haare schneiden: Damit die Haare schneller wachsen, sollten sie an einem Wärmetag geschnitten werden – also wenn der Mond im Sternzeichen Widder, Löwe oder Schütze steht. Optimal sei es, wenn der Mond im Löwen steht.
Haare färben: Bei zunehmendem Mond wirken die Farben laut Mondkalender schnell und kräftig. Bei abnehmendem Mond halten die Farben angeblich lange.
Maniküre und Pediküre: Die Nagelpflege sollte laut Mondkalender bei abnehmendem Mond im Sternzeichen des Steinbocks erfolgen. Eingewachsene Nägel ließen sich allerdings am besten bei zunehmendem Mond an Kältetagen, wenn der Mond im Sternzeichen Stier, Jungfrau oder Steinbock steht, behandeln.
Fenster putzen: Sollte vermieden werden, wenn der Mond im Krebs, Skorpion oder Fisch steht. Bessere Ergebnisse erziele man laut Mondkalender an Wärme- und Lichttagen bei abnehmendem Mond.
Hausputz: Laut Mondkalender wird die Wäsche an Feuchtigkeitstagen besonders sauber. Holzböden reinigt man aber am besten an Wärmetagen.
Wäsche waschen: Wäsche reinigt man laut Mondkalender am besten an Feuchtigkeitstagen bei abnehmendem Mond.
Haustier anschaffen: Laut Mondkalender empfiehlt es sich, an Neumond Tiere anzuschaffen oder an eine neue Umgebung zu gewöhnen.
Pilze sammeln: Laut Mondkalender sammelt man bei Vollmond im Sternzeichen Stier, Jungfrau oder Steinbock besonders erfolgreich Pilze.
Blumen gießen: Pflanzen sollten laut Mondkalender an Feuchtigkeitstagen gegossen werden, nicht an Lichttagen.
Rasen säen: Rasen, der an Feuchtigkeitstagen oder im Zeichen des Löwen oder der Jungfrau gesät wurde, entwickelt sich laut Mondkalender besonders gut.
Blumenzwiebeln setzen: Blumenzwiebeln sollten laut Mondkalender im Herbst bei abnehmendem Mond im Sternzeichen des Zwillings oder der Waage gesetzt werden.
Pflanzen umtopfen: Das Umsetzen von Pflanzen sollte laut Mondkalender im Frühjahr bei zunehmendem Mond und im Herbst bei abnehmendem Mond erfolgen.
Noch mehr Infos zum Mondkalender findest du hier.
Mond-Mythos oder alte Weisheit: Welchen Einfluss hat der Mond wirklich?
Seit jeher regt der Mond die Fantasie der Menschen an. Doch der Mythos vom Einfluss des Mondes auf den Menschen ist inzwischen vielfach wissenschaftlich widerlegt. Es stimmt zwar, dass viele Tiere ihr Verhalten nach dem Mond ausrichten, doch das hat mit dem Mondlicht zu tun, das die von einer Vielzahl von Lichtquellen umgebenden Menschen nicht beeinflusst. Auch das Argument, dass der Mond die Gezeiten steuert und Ebbe und Flut regelt, wird von Mond-Gläubigen gern angeführt. Der Mensch bestünde zu 70 Prozent ebenfalls aus Wasser, deshalb sei es nur logisch, dass wir auch vom Mond beeinflusst würden. Nur ist es so, dass die Wirkung, die der Mond pro Wassertropfen hat, so winzig ist, dass der Effekt nur durch die Größe des gesamten Ozeans zustande kommt. Deswegen gibt es auch in der Badewanne keine Ebbe und Flut Wirkung und im menschlichen Körper eben auch nicht.
Du willst noch mehr über den Mondkalender erfahren? Hier haben wir noch weitere Infos für dich.
Warum glauben so viele Menschen an den Einfluss des Mondes?
Wenn die Wissenschaft keinen Effekt des Mondes auf den Menschen bestätigen kann, warum hält sich der (Aber-)Glaube an den Einfluss des Mondes so hartnäckig? Dieser Widerspruch liegt in der Sinnsuche des Menschen verankert. Wer nachts wach liegt, nicht einschlafen kann und aus dem Fenster schaut, findet womöglich eine Erklärung für die ruhelose Nacht im hell leuchtenden Vollmond. Wer bei Neumond nachts wach ist, sieht keinen hellen Mond und denkt deshalb auch nicht über den Mond nach. Gleichermaßen widmen sich Menschen, die ihr Leben nach dem Mondkalender organisieren, den jeweiligen Aufgaben besonders sorgfältig. Wird das Gemüse im Einklang mit dem Mond besonders sorgfältig gepflanzt und gepflegt, gedeiht es auch gut. Ein Beweis für die Mondtheorie ist dies jedoch nicht, da die Gegenprobe nie angestellt wurde, Gemüse mit derselben Sorgfalt unter anderen Mondkonstellationen zu pflanzen.
Der unerschütterliche Glaube an die Kraft des Mondes basiert demnach auf einer selbstbestätigender Erwartung und selektiver Wahrnehmung. In einer zunehmend komplexeren Welt wollen viele Menschen auch gerne an eine spirituelle Kraft des Mondes glauben, da ihnen der Mondkalender einfache Richtlinien bietet, die es leicht machen, sich daranzuhalten und sein Leben "richtig" zu führen.