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Nachgehakt! Für ofenwarmes Glück

Auflauf oder Gratin? Das unterscheidet die klassischen Ofen-Gerichte voneinander

  • Aktualisiert: 21.11.2023
  • 09:21 Uhr
  • t.s.
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© adobe stock - Daniel Vincek; Esin Deniz

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, was der Unterschied zwischen Auflauf und Gratin ist. Beides kommt in den Ofen, beides wird in einer Auflaufform zubereitet und beides schmeckt lecker. Hier erfährst du, warum Auflauf und Gratin nicht dasselbe ist.

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Auflauf oder Gratin? Das ist der Unterschied

Schnell ein bisschen Gemüse kleingeschnitten, Kartoffeln oder Nudeln dazu, vielleicht noch Hackfleisch, Fisch oder eine Tomatensoße und ab in den Ofen - so sieht ein Auflauf aus.

Schichtest du die Zutaten fein säuberlich und gibst Käse drüber, wird der Auflauf zum Gratin. Auflauf ist also ein Überbegriff, der auch das Gratin mit einschließt.
Außerdem gilt ein Auflauf als Hauptspeise, ein Gratin eher als Beilage. Diesen feinen Unterschied machen jedoch nur die Deutschen. Für die Franzosen sind Auflauf und Gratin dasselbe.

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Was ist ein Auflauf?

Als Auflauf werden herzhafte und süße Gerichte bezeichnet, bei denen du verschiedene Lebensmittel in eine Auflaufform gibst und im Ofen garst - ob mit oder ohne Käse (oder hauptsächlich Käse, wie beim Käseauflauf). Auch Süßspeisen, die im Ofen zubereitet werden, zählen zu den Aufläufen.
Quarkauflauf, Grießauflauf oder Reisauflauf werden dann mit Obst, Milch oder Zucker zubereitet und als fluffiges Dessert serviert. Auch das Soufflé, das auf steifgeschlagenem Eiweiß basiert, gehört zur Kategorie Auflauf.

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Wichtig bei der Zusammensetzung der Auflaufzutaten ist die Garzeit der einzelnen Komponenten. Kartoffeln brauchen beispielsweise länger als Blumenkohl. Möchtest du aus beidem einen Auflauf machen, solltest du die Kartoffeln vorkochen.

Sowohl Aufläufe, als auch Gratins können ebenfalls süß sein.
Sowohl Aufläufe, als auch Gratins können ebenfalls süß sein.© Sea Wave - stock.adobe.com

Was ist ein Gratin?

Das Wort Gratin kommt aus dem Französischen von "gratiner". Übersetzt bedeutet dies "überbacken". Genau das macht ein Gratin aus: eine knusprige Kruste aus Käse oder Semmelbrösel.

Die vorgegarten Lebensmittel werden in der Auflaufform mit Käse bedeckt und so lange im Ofen gebacken, bis der Käse zerlaufen und goldbraun ist.

Der Klassiker ist natürlich das (oder auch der) Kartoffel-Gratin, das sogenannte "gratin dauphinois", das mit gewürzter Sahne und Käse überbacken wird.
Hier zeigt sich ein weiteres Kriterium, das das Gratin vom Auflauf unterscheidet: Beim Gratin werden die Zutaten geschichtet und nicht einfach durcheinander in die Form gegeben. Deshalb eignet sich hierfür Gemüse, das sich in feine Scheiben schneiden lässt.

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Dieser Käse eignet sich am besten für Gratin

Damit der Käse auf dem Gratin schön zerschmilzt, eignen sich Käsesorten mit hohem Fettgehalt. Allerdings spielt bei der Käsewahl auch der Geschmack eine wichtige Rolle. Soll er kräftig und würzig sein? Oder lieber mild, damit der Geschmack der Zutaten nicht vom Käse dominiert wird? Hier findest du ein paar Käsesorten, die sich gut für ein Gratin eignen:

  • Gouda

Eine der beliebtesten Käsesorten zum Überbacken ist der Gouda. Seine leichte Würze passt zu den meisten Gerichten, ohne sie zu überdecken. Seine hervorragenden Schmelzeigenschaften lassen ihn über den anderen Zutaten zu einer cremigen Schicht zerfließen. Gouda brauchst du zum Beispiel auch bei unserem Kartoffel-Spargel-Gratin mit Lachs.

  • Emmentaler

Für eine knusprige Käsekruste eignet sich Emmentaler besonders gut. Er hat einen Fettanteil von 45 Prozent. Am besten reibst du den Käse und streust ihn großzügig über das Gratin. Sein nussig-mildes Aroma passt gut zu Kartoffeln und Gemüse.

  • Bergkäse

Würzig im Geschmack, dank eines Fettanteils von 45 Prozent sehr schmelzfähig - Bergkäse eignet sich bestens zum Überbacken, wenn du es gerne kräftig magst. Er passt gut zu Kartoffelgratin, kann aber für Gemüse wie Zucchini zu intensiv sein.

  • Mozzarella

Mozzarella hat weniger Fett und kaum Eigengeschmack, schmilzt aber sehr gut und kann sogar für süße Gerichte verwendet werden. Magst du mehr Würze? Dann mischst du ihn am besten mit Gouda oder Parmesan.

  • Feta

Mediterranes Gemüse oder Kartoffeln kannst du wunderbar mit Feta überbacken. Er zerschmilzt zwar nicht zu einer knusprigen Käsedecke, dafür gibt er sein salziges Aroma an Zucchini, Aubergine und Co. ab. Ein paar Kräuter dazu, und du brauchst nicht viel würzen.

  • Parmesan

Parmesan ist zwar für sich alleine nicht der beste Käse zum Gratinieren. Aber gemischt mit anderen Käsesorten gibt er dem Gericht ein würziges Aroma, das wunderbar an Italien erinnert. Reibe ein Stück in kleine Flocken und streue sie über das Gratin.

  • Gratin-Käse

Im Supermarkt bekommst du sogar Gratin-Käse zu kaufen. Er besteht meist aus einer Mischung verschiedener Sorten wie Emmentaler, Gouda und Bergkäse. Beim Kauf solltest du aber darauf achten, dass es sich um echten Käse und nicht um Analogkäse handelt.

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