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Gartentipps von Profis

So verbessert Rasen sanden den pH-Wert des Bodens!

  • Aktualisiert: 05.06.2023
  • 11:27 Uhr
Wo lässt es sich schöner picknicken als auf sattem Grün? Damit Rasen so dicht wird, solltest du ihn sanden!
Wo lässt es sich schöner picknicken als auf sattem Grün? Damit Rasen so dicht wird, solltest du ihn sanden!© picture alliance / Zoonar

Damit der Rasen dicht und üppig grün wächst, braucht er Pflege. Das Sanden und Aerifizieren wirkt gerade bei verdichteten Böden wie eine Wellnesseinheit. Wie's geht? Verraten wir: Boden auflockern, Unebenheiten ausgleichen und Rasen gesund pflegen!

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Der beste Trick für einen grünen, üppigen Rasen

Ein schöner Rasen gehört zum Traum vom Garten einfach dazu. Doch die Rasenpflege ist gar nicht so einfach. Denn was tut man, wenn die Rasenfläche trotz regelmäßigem Mähen, Vertikutieren und Bewässern löchrig bleibt, von Moos und Unkraut befallen ist oder gelbe Flecken hat? Wir geben Tipps, wie es sogar bei so stark beanspruchten Rasenflächen wie Fußballstadien oder Golfplätzen gelingt, ein sattes Grün zu bekommen.

Rasen neu anlegen: Schritt für Schritt Anleitung für einen üppig grünen Rasen.

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Wie bekommt man einen schönen, dichten Rasen?

Das Geheimnis eines üppigen Rasens ist Sand. Denn die Bodenbeschaffenheit spielt für die Rasenpflege eine extrem wichtige Rolle. Besonders lehmiger Boden ist undurchlässiger, was das Rasenwachstum einschränken kann. Um den Boden aufzulockern, greifen Gartenexpert:innen zu einer einfachen Methode: dem Sanden (auch Besanden oder Absanden genannt).

Was ist Sanden?

Sanden ist eine Maßnahme der Rasenpflege, die meist im Frühjahr durchgeführt wird. Dabei verteilt man Sand auf der Rasenoberfläche. Im Laufe der Zeit wird der Sand durch Regenwasser in die obere Bodenschicht gespült. Dadurch wird verdichteter, schwerer Boden durchlässiger, sodass die Graswurzeln mehr Luft und Nährstoffe bekommen und der Rasen wächst insgesamt besser.

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Im Clip: So wirst du dein Unkraut im Rasen los

Was bringt das Sanden von Rasen?

Das Sanden von Rasenflächen ist eine effektive Maßnahme, die auch auf großen Rasenflächen wie in Fußballstadien oder auf Golfplätzen angewandt wird, um die Rasenqualität zu verbessern und zu erhalten. Dabei hat das Sanden eine ganze Reihe von positiven Effekten auf den Boden und die Rasenfläche: Es

  • verbessert die Wasserdurchlässigkeit
  • belüftet den Boden
  • verbessert die Nährstoffversorgung
  • gleicht den pH-Wert des Bodens aus
  • federt mechanischen Druck ab
  • beugt Rasenkrankheiten vor
  • gleich Unebenheiten im Boden aus

Trotzdem solltest du vom Sanden keine Wunder erwarten: Dein Rasen wird nicht von heute auf morgen schöner, nur weil du einmal etwas Sand verstreut hast. Im Gegenteil: Sanden ist ein langwieriger Prozess. Damit sich nach etwa zwei bis drei Jahren eine sichtbare Wirkung einstellt, muss konsequent jedes Frühjahr gesandet werden – bei besonders dichtem Boden kann sogar noch ein zweites Mal im Herbst nötig sein.

Du willst Rasen anlegen? Und wann ist überhaupt der richtige Zeitpunkt zum Rasen aussäen? Mit unseren Tipps wirst du zum Profi und dein Gras wächst so dicht wie ein englischer Rasen

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Wann sollte man den Rasen sanden?

Der beste Zeitpunkt zum Sanden ist in der Wachstumsphase des Rasens. Die beginnt, sobald die Temperaturen im Frühling über 9 Grad erreichen – meist im April oder Mai. Wer zum ersten Mal sandet, sollte dies im Frühjahr tun. Ein zweites Sanden im Herbst ist auch möglich.

Welcher Sand ist für den Rasen geeignet?

Ein guter Rasensand ist mehrfach gewaschen, staubt nicht und hat runde Körner mit einer Größe von 0,5-1,5 Millimetern. Kalkfreier Quarzsand ist besonders gut zum Sanden von Rasenflächen geeignet. Im Fachhandel findest du geeigneten Rasensand. Pro Quadratmeter Rasenfläche benötigt man je nach Bodenbeschaffenheit ungefähr zwei bis drei Liter Rasensand.

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Hilft das Sanden von Rasen auch gegen Staunässe?

Einen überwässerten Rasen kann man mit Sand allein nicht retten. Denn der erreicht nur die obere Bodenschicht. In diesem Fall kann eine Kombination aus Aerifizieren und Sanden die Lösung sein. Dafür werden in regelmäßigen Abständen Löcher in die Erde gestanzt, die den Boden belüften sollen. Mit einer Aerifiziergabel geht das deutlich leichter von der Hand. Diese Löcher werden im Anschluss mit Sand gefüllt – so wird der Boden besser belüftet und Wasser kann besser abfließen.

Sanden: So funktioniert’s

Für das erste Mal Sanden besorgst du am besten einen Rasensand aus dem Fachhandel oder Baumarkt. Aber Achtung: Den Rasensand nicht einfach so auf den Rasen streuen. Das richtige Sanden ist ein recht aufwändiger Prozess, der mehrere Schritte beinhaltet:

  1. Bereite deinen Rasen etwa zwei Wochen vor dem Sanden mit einem Dünger auf die Maßnahme vor.
  2. Vor dem Sanden mähe den Rasen auf etwa drei Zentimeter Länge ab.
  3. Nun muss der Rasen noch vertikutiert werden, damit der Rasensand später nicht im Rasenfilz hängen bleibt.
  4. Nach dem Vertikutieren kann der Rasen auch aerifiziert werden.
  5. Jetzt verteile den Rasensand 1-2 Zentimeter hoch auf dem Gras. Mit einer Rasenrakel lässt sich der Sand am besten verteilen.
  6. Anschließend muss die Rasenfläche nur noch gewässert werden, damit das Wasser die Sandkörnern in die Vertikulierrillen spült.
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