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vorsicht bei diesen Lebensmitteln

Essen aufwärmen - das muss dabei beachtet werden

  • Veröffentlicht: 21.04.2023
  • 09:00 Uhr
Noch Reste vom Vortag im Kühlschrank? Schnell aufwärmen und sofort genießen. Aber Achtung, es gibt einiges zu beachten!
Noch Reste vom Vortag im Kühlschrank? Schnell aufwärmen und sofort genießen. Aber Achtung, es gibt einiges zu beachten!© bernardbodo - stock.adobe.com

Wie oft kann man Lebensmittel unbedenklich aufwärmen? Einmal? Zweimal? Wir klären auf und verraten dir, was beim Essen aufwärmen alles zu beachten ist.

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Essen aufwärmen - wie oft dürfen Lebensmittel wieder aufgewärmt werden?

Sicher kennst du diese Situation: Du hast Hunger und praktischerweise ist noch was vom gestrigen Mittag- oder Abendessen übrig. Und jetzt fragst du dich, ob und wie du das Gericht noch einmal aufwärmen kannst. Werden Kartoffeln trocken, wenn man sie noch mal in den Ofen schiebt? Kann man Rührei oder Pilze aufwärmen, ohne dass ihre Konsistenz eklig wird? Und was hat es eigentlich mit der Aussage auf sich, dass Spinat beim Aufwärmen giftig wird? Wir verraten dir, welche Gerichte du im Backofen, in der Mikrowelle oder im Topf ganz einfach aufwärmen kannst - und wann du bestimmte Gerichte nicht mehr essen solltest.

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Essen mehrmals aufwärmen - geht das?

Generell wird empfohlen, Gerichte maximal einmal aufzuwärmen und sie dann sofort zu verzehren. Denn mit jedem Erhitzen können Bakterien und Mikroorganismen wachsen, die im schlimmsten Fall zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Manche Lebensmittel sind dafür anfälliger als andere. Eine Ausnahme bilden Eintöpfe, Chilis und Suppen. Die schmecken nach dem zweiten oder dritten Erhitzen oft sogar noch besser. Unbedingt ordentlich aufkochen, so tötest du potenzielle Keime ab. Und: Man sollte sie in der Zwischenzeit im Kühlschrank aufbewahren, um Keimbildung zu vermeiden.

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Rezept

Rezept aus der Sendung

Chili con Carne mit Avocadowürfeln

Dieses Gericht verbindet den frischen Geschmack von Avocado mit Zimt und einem Spritzer Ahornsirup.

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Spinat aufwärmen

Spinat enthält Nitrat (das kann man sich gut merken, weil es sich reimt). Nitrat ist eine Verbindung, die natürlich im Boden vorkommt und von Pflanzen aufgenommen wird. Wenn Spinat gekocht wird, kann ein Teil des Nitrats in Nitrit umgewandelt werden, insbesondere wenn es bei niedriger Temperatur und/oder für längere Zeit gekocht wird. Nitrit kann im Körper zu Nitrosaminen umgewandelt werden, die als krebserregend gelten und außerdem zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen können. Auch beim erneuten Erhitzen von Spinat können sich die Nitrosamine bilden. Wenn du Spinat aufbewahren möchtest, solltest du ihn deshalb am besten direkt nach dem Kochen einfrieren oder im Kühlschrank lagern und innerhalb von zwei Tagen aufbrauchen. Wenn du ihn wieder aufwärmen möchtest, solltest du ihn schnell und bei hoher Temperatur erhitzen, um das Risiko von Nitrosaminbildung zu minimieren. Auch Zwiebeln, Sellerie und Rote Beete können bei erneutem Erwärmen leicht giftig werden! Vor allem Kinder sollten diese Gemüsesorten nicht aufgewärmt essen, da sie viel empfindlicher reagieren als Erwachsene.

Leckere Rezept-Ideen mit Spinat haben wir hier für dich: Börek mit Spinat, Spinat-Gurken-Selleriesaft, Spinat-Kartoffelrolle oder Spinat-Ricotta-Tarte.

Im Clip: gesunde Lebensmittel die eigentlich ungesund sind

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Pilze aufwärmen

Es ist grundsätzlich sicher, Pilze wieder aufzuwärmen, aber es ist wichtig, es richtig zu machen, um sicherzustellen, dass sie ihre Textur und ihren Geschmack nicht verlieren. Pilze enthalten Proteine, die bei erneutem Erhitzen beschädigt werden können, was zu einer weicheren und gummiartigen Textur führen kann. Beim wiederholten Erwärmen kann das Eiweiß sich außerdem in unverträgliche Stoffe verwandeln. Deshalb die Pilze schnell und bei hoher Temperatur erhitzen, um sie durchzuwärmen, ohne sie zu überkochen. Die Mikrowelle ist eine schnelle und praktische Methode, um Pilze aufzuwärmen, aber sie kann zu einer ungleichmäßigen Erwärmung und Texturverlust führen. Besser geeignet ist es, die Pilze in einer Pfanne mit etwas Öl oder Butter zu erhitzen und gegebenenfalls mit Gewürzen zu verfeinern.

Tolle Rezeptideen mit Pilzen, die du unbedingt einmal nachkochen solltest: Süßkartoffeln mit Pilzen, Pilz-Risotto, gebratene Champignons, Pfifferlingsstrudel und Lasagne mit Spinat, Brokkoli und Pilzen.

Fisch aufwärmen

Fisch kann auf verschiedene Arten aufgewärmt werden, je nachdem, wie er zuvor zubereitet wurde. Hier sind einige Methoden, die du ausprobieren kannst:

  • In der Pfanne: Erhitze eine Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze, gib etwas Öl oder Butter hinzu und lege den Fisch hinein. Brate den Fisch für ein paar Minuten auf jeder Seite, bis er durchgeheizt ist.
  • Im Backofen: Heize den Ofen auf 180°C vor und lege den Fisch auf ein Backblech. Bedecke ihn mit Folie oder einer hitzebeständigen Abdeckung und wärme ihn für etwa 10 bis 15 Minuten auf.
  • In der Mikrowelle: Lege den Fisch in eine mikrowellengeeignete Schale und bedecke ihn mit einem feuchten Papiertuch oder Folie. Erhitze den Fisch für 30 Sekunden bis 1 Minute und prüfe dann, ob er warm ist. Wiederhole den Vorgang bei Bedarf, bis der Fisch die gewünschte Temperatur erreicht hat.

Tipp: Falls der Fisch unappetitlich aussieht oder riecht, solltest du ihn vorsichtshalber nicht mehr essen!

Unsere Rezeptideen mit Fisch: Gebratener Seebarsch à la Victoria Beckham, Kartoffel-Spargel-Gratin mit Lachs, Bandnudeln mit Lachs und Ofenkartoffeln mit Lachs.

Gerade weil Fisch zu den teureren Lebensmitteln gehört, sollte er nach dem ersten Zubereiten nicht gleich im Müll landen, sondern korrekt aufgewärmt nochmal genossen werden.
Gerade weil Fisch zu den teureren Lebensmitteln gehört, sollte er nach dem ersten Zubereiten nicht gleich im Müll landen, sondern korrekt aufgewärmt nochmal genossen werden.© Jacek Chabraszewski - stock.adobe.com
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Fleisch aufwärmen

Fleischsorte und Zubereitungsart beeinflussen, wie das Gericht am besten aufgewärmt werden kann. Hier sind jedoch einige allgemeine Tipps für das Aufwärmen von Fleisch:

  • Im Ofen: Erhitze den Ofen auf 180°C. Leg das Fleisch in eine feuerfeste Schale oder auf ein Backblech und decke es mit Folie ab, um das Austrocknen zu verhindern. Erhitze das Fleisch für 10 bis 15 Minuten, bis es durchgewärmt ist. Um sicherzustellen, dass das Fleisch saftig bleibt, kannst du etwas Flüssigkeit, wie Brühe oder Wasser, in die Schale geben.
  • In der Pfanne: Erhitze eine Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze. Gib etwas Öl oder Butter hinzu und lege das Fleisch in die Pfanne. Brate es für einige Minuten auf jeder Seite. Wenn das Fleisch bereits in Scheiben geschnitten wurde, kannst du es auch in der Pfanne erhitzen, indem du es in etwas Öl oder Butter anbrätst.
  • In der Mikrowelle: Lege das Fleisch in eine mikrowellengeeignete Schale und bedecke es mit einem feuchten Papiertuch oder Folie. Erhitze es für 1-2 Minuten, wobei du zwischendurch immer wieder pausierst, um es umzudrehen und sicherzustellen, dass es gleichmäßig erhitzt wird.

Fleisch aufzuwärmen ist ein Balanceakt: Man darf es nicht zu lange und nicht zu heiß zu erhitzen, da es sonst zäh und trocken werden kann. Dennoch sollte man es auf mindestens 75 Grad erwärmen, um Bakterienwachstum zu verhindern. Wie bei Fisch (und eigentlich bei allen Lebensmitteln) gilt auch hier: Sobald es unappetitlich aussieht oder riecht, vorsichtshalber entsorgen - auch wenn das schade ist.

Rezepte mit Fleisch, die wirklich raffiniert sind: Rindfleisch-Pie mit Tomaten, Ricotta und Spinat, frisches Zitronenhähnchen, knuspriges Hühnchen süß-sauer und Geflügel-Burger.

Zubereitete Eier aufwärmen

Generell ist es nicht empfehlenswert, Eier aufzuwärmen, da sie dabei meist trocken werden und an Geschmack einbüßen. Hartgekochte Eier kannst du einfach kalt essen, im Salat oder auf einem Butterbrot mit Salz und etwas Kresse (übrigens eins der beliebten Microgreens), das ist super lecker. Spiegeleier sollte man lieber nicht aufwärmen, bei Rührei kannst du das Experiment wagen: Leg das Rührei auf einen mikrowellengeeigneten Teller und bedecke es mit einem feuchten Papiertuch oder einer Abdeckung aus Mikrowellenfolie. Erhitze es in Intervallen von 10 bis 15 Sekunden und drehe das Rührei zwischen den Intervallen um, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig erhitzt wird. Du kannst das Rührei aber auch schnell in einer Pfanne mit etwas Butter erhitzen.

Rezeptideen mit Ei: Avocado-Ei-Burritos mit Hähnchen, herzhafte Muffins mit Käse, Schninken und Ei.

Das Gute an Ei ist, dass es in den meisten Fällen sowohl warm, als auch kalt schmeckt und deshalb gar nicht immer aufgewärmt werden muss.
Das Gute an Ei ist, dass es in den meisten Fällen sowohl warm, als auch kalt schmeckt und deshalb gar nicht immer aufgewärmt werden muss.© arnoldes - stock.adobe.com

Gekochte Kartoffeln aufwärmen

Gekochte Kartoffeln können auf verschiedene Arten problemlos aufgewärmt werden. Hier sind drei Möglichkeiten:

  • In der Mikrowelle: Lege die gekochten Kartoffeln auf einen mikrowellengeeigneten Teller und bedecke sie mit einem feuchten Papiertuch oder einer Abdeckung aus Mikrowellenfolie. Erhitze sie in Intervallen von 30 Sekunden und rühre sie zwischen den Intervallen um, um sicherzustellen, dass sie gleichmäßig erhitzt werden. Wenn die Kartoffeln heiß genug sind, nimm sie aus der Mikrowelle und serviere sie sofort.
  • Im Backofen: Heize den Backofen auf 180 Grad Celsius vor. Lege die Kartoffeln in eine Auflaufform und bedecke sie mit Alufolie. Backe sie für etwa 10 bis 15 Minuten im vorgeheizten Backofen, bis sie durchgewärmt sind.
  • In der Pfanne: Erhitze eine Pfanne bei mittlerer Hitze und gib etwas Öl oder Butter hinzu. Schneide die Kartoffeln in kleine Stücke und brate sie für einige Minuten in der Pfanne an, bis sie warm und leicht gebräunt sind.

Unabhängig von der Methode, die du wählst, solltest du darauf achten, die Kartoffeln nicht zu lange zu erhitzen, um ein Austrocknen zu vermeiden. Dennoch müssen sie gleichmäßig heiß sein, auch im Inneren. Eine großartige Möglichkeit, gekochte Kartoffeln vom Vortag zu verwenden, sind Bratkartoffeln, Kartoffelpüree oder Kartoffelsalat.

Unsere Lieblingsrezepte mit Kartoffeln: Kartoffel-Lauch-Gratin mit Blauschimmelkäse und Apfel, Kartoffelgratin nach Großmutters Art, Kartoffel-Gurken-Salat und eine Kartoffel-Eierei.

Reis aufwärmen

Wenn Reis nicht ausreichend erhitzt oder zu lange bei Raumtemperatur gelagert wird, können Bakterien wie Bacillus cereus, die im rohen Reis vorkommen, überleben und sich vermehren. Sie produzieren Toxine, die zu Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen und Durchfall führen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Reis schnell und gründlich aufzuwärmen und sicherzustellen, dass er im Kühlschrank gelagert wird. Dasselbe gilt übrigens auch für Nudeln.

Lust auf Reis? Wir haben geniale Rezeptideen: Geschnetzeltes mit Reis, Nasi Goreng, Sommer-Paella und Hawaiianische Poke Bowl.

Lebensmittel aufwärmen - das muss beachtet werden

Wenn du Reste hast, die du nicht sofort aufessen kannst, solltest du sie im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von zwei Tagen aufbrauchen oder einfrieren. Beim erneuten Erhitzen solltest du sicherstellen, dass das Lebensmittel auf mindestens 75 Grad Celsius erhitzt wird, um mögliche Bakterien abzutöten. Um sicherzugehen, empfiehlt sich ein Lebensmittelthermometer - das ist sowieso unheimlich praktisch.

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